"Es fehlt nicht an Willen – es fehlt an etablierten Werkzeugen, Prozessen und Strukturen, die ein strategisches Innovationsmanagement ermöglichen", erklärt Ludger Hemker, Geschäftsführer der Items GmbH, das Dilemma von Energieversorgern.

Ihm zufolge sind die bestehenden Organisationsstrukturen auf die Übernahme solcher Aufgaben nicht optimal vorbereitet und gewappnet. Hier wollen Items, als erfahrener IT-Dienstleister für die Versorgungswirtschaft, und das junge Innovationsnetzwerk Energieloft ansetzen.

Leichterer Zugang zu Technologien und Innovationen

Beide Unternehmen haben daher ihre strategische Zusammenarbeit bekanntgegeben. Stadtwerken soll so der Zugang zu Technologien und Innovationen sowie deren Umsetzung in Form von Projekten, Produkten, Services und Geschäftsmodellen erleichtert werden.

Beide Partner bringen dazu ihre jeweiligen Kompetenzen ein. So begleitet Items seit 20 Jahren viele Stadtwerke auf der IT-Seite in der kompletten Wertschöpfungskette. Das im Vergleich dazu recht junge, 2015 gestartete Unternehmen Energieloft verfüge mit seinem Innovationsnetzwerk dagegen über den direkten Zugang zur neuen Energiewelt, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung.

Erste Aktivitäten sind bereits im Werden

"Innovationsideen sind ein wertvolles Gut. Energieloft und Items wollen eine Umgebung entwickeln, die den wertschätzenden Umgang mit diesen Ideen gewährleistet", so Hemker.

Sven Pietsch, Geschäftsführer und Gründer von Energieloft, verrät, dass die ersten gemeinsamen Aktivitäten bereits angebahnt sind. Beide Partner teilen ihm zufolge das Ziel, Innovationen, besonders bei Stadtwerken, zu beschleunigen.

Standardisierte Innovationsprozesse

Mit der Kooperation erhalten Stadtwerke die Möglichkeit, ihren internen Ideen die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, diese professionell weiterzuentwickeln und mit Informationen aus der Branche und gegebenenfalls mit Unterstützung aus der Start-up-Szene zu veredeln.

Items und Energieloft arbeiten dabei an standardisierbaren Innovationsprozessen und -abläufen. Daraus wiederum ergeben sich neue Produkte und Services, aus denen neue Geschäftsmodelle hervorgehen können. So können Stadtwerke nicht nur mit bevorstehenden Veränderungen in der Energiewelt Schritt halten, sondern sie auch gestalten, erläutern die beiden Partner. (sg)