Smart City / Energy

Mainova und Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft digitalisieren Heizzentralen

Um die Effizienz von Heiz- und Technikzentralen weiter zu optimieren, kooperieren die ABG Frankfurt Holding und die Mainova AG im gemeinsamen Smart-City-Projekt „Heatral“.
03.08.2022

Über die Fernüberwachung lässt sich beispielsweise einfach nachvollziehen, wie effizient der eingesetzte Brennstoff genutzt wird. 

Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Ein wirksames Werkzeug ist  hier eine gesteigerte Energieeffizienz. Großes Potenzial bieten beispielsweise Heiz- und Technikzentralen von Wohnungsbaugesellschaften. Die AGB Frankfurt Hodling und die Mainova AG statten in dem gemeinsamen Smart-City-Projekt „Heatral“ bis Ende des Jahres 2022 die Heizungsanlagen von über 100 ABG-Liegenschaften in Frankfurt am Main mit Sensoren aus.

Diese sind Teil einer LoRaWAN-Infrastruktur und ermöglichen eine dauerhafte Fernüberwachung. So lässt sich beispielsweise einfach nachvollziehen, wie effizient der eingesetzte Brennstoff genutzt wird.
 

Zwei Ziele

„Der bewusste Umgang mit Energie, den wir angesichts steigender Brennstoffkosten auch unseren Mieterinnen und Mietern dringend ans Herz legen, ist eine der wichtigsten Antworten auf die Herausforderungen der Energieversorgung“, sagt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding. „Unsere Smart-City-Lösung Heatral verfolgt zwei Ziele. Erstens Heiz- und Technikzentralen effektiv und effizient zu betreiben und damit Energie zu sparen. Zweitens Störungen und Probleme mit der Haustechnik frühzeitig zu erkennen“, erläutert Christian Borg-Krebs, Leiter Business Development Smart City bei Mainova.

Datenübertragung per LoRaWAN

Die Daten werden mit Hilfe der Funk-Technologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen und in einer speziellen Web-Applikation angezeigt. In deren Analysebereich werden beispielsweise Verbrauchskurven dargestellt. Dies erlaubt Auffälligkeiten und Ineffizienzen direkt zu erkennen. Das System ermöglicht zudem, bei Bedarf den Zustand von weiteren technischen Anlagen wie Pumpen, Lüftungen, Rauchmeldern oder Aufzügen zu überwachen und Störungen unverzüglich zu melden.

Die mit Sensoren ausgestatteten ABG-Liegenschaften verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Mit ersten konkreten Ergebnissen der Auswertungen rechnen die Partner in den kommenden Monaten. In der kommenden Heizperiode sollen erste Effizienzmaßnahmen umgesetzt werden, von denen Bewohnerinnen und Bewohner langfristig profitieren. Bereits heute setzt die ABG in der Platensiedlung zur Temperatur- und Feuchtekontrolle der Trinkwasser- und Heizungsleitungen im Kellergeschoss und in den Zwischengeschossen über 100 Sensoren ein und kann sowohl Wasserschäden frühzeitig erkennen als auch die Trinkwasserzirkulationstemperatur überwachen. (sg)