Smart City / Energy

Minol Zenner gründet LoRaWAN-Tochter aus

Der Systemanbieter Minol Zenner bündelt sein Berater-Know-how für LoRaWAN-Netze in einem neuen Unternehmen. Die Minol Zenner Connect soll das IoT auch in die Versorgerbranche bringen.
16.01.2019

Dass Smartness über Heimelektronik hinausgeht, dafür braucht es eine reichweitenstarke Datenverbindung. Minol Zenner hat nun seine LoRaWAN-Expertise in einem neuen Unternehmen gebündelt.

Hinter LoRaWAN verbirgt sich eine reichweitenstarke Datenverbindung mit wenig Energieverbrauch – eine ideale Grundlage für Smart Factories oder Smart Cities. Für die nächsten zwei Jahre werden über 20 Mrd. vernetzte Geräte prognostiziert. Bevor es soweit ist, muss das Long Range Wide Area Network, wie die Verbindung ausgeschrieben heißt, erst einmal ausgebaut werden. Und genau das soll künftig die Minol Zenner Connect aus Leinfelden-Echterdingen übernehmen.

Als Teil der Minol-Zenner-Gruppe berät und unterstützt sie Unternehmen bei der Einrichtung von LoRaWAN-Netzen und übernimmt deren Betrieb, einschließlich aller Verpflichtungen gegenüber der Bundesnetzagentur. Noch gibt es in Deutschland kein flächendeckendes Netz sowie keinen landesweiten LoRaWAN-Provider. Das will die Neugründung aber schnellstens ändern. Geplant sind Roaming-Partnerschaften, die über Kooperationen mit Kunden und anderen Netzbetreibern zu Stande kommen sollen.

Über 1000 Fernauslese-Gateways installiert

Für Energieversorger wird LoRaWAN vor allem beim Smart Meter Rollout relevant. Die Zählerfernablese, aber auch Smart Parking funktionieren am besten über ein maßgeschneidertes Netz. Minol hat dementsprechend schon mehr als 1000 LoRAWAN-Gateways installiert, um Messgeräte digital abzulesen. (ls)