Smart City / Energy

Minol-Zenner-Gruppe beteiligt sich an Mobilitäts-Spezialisten

Die Lösungen von GP Joule Connect sollen ganze Quartiere und Städte fit für die E- und Shared-Mobilität machen. Und auch Stadtwerken sollen sich neue Geschäftsfelder eröffnen.
12.12.2019

Die Minol-Zenner-Gruppe beteiligt sich am Unternehmen GP Joule Connect, einem Geschäftsbereich der GP Joule Gruppe. Zur Vertragsunterzeichnung trafen sich (von links) die geschäftsführenden Gesellschafter beider Seiten: Ove Petersen (GP Joule) und Alexander Lehmann (Minol-Zenner).

Ganz am Anfang stand eine Kooperation zwischen Minol und  GP Joule Connect. Diese sei so gut gelaufen, dass beide Seiten sie nun vertiefen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Minol-Zenner-Gruppe steigt daher als Gesellschafter bei GP Joule Connect ein, einem Geschäftsbereich der GP Joule Gruppe. Ove Petersen, Mitbegründer und CEO von GP Joule: „Wir haben unsere Kooperation von Anfang an auf eine spätere Beteiligung ausgelegt und freuen uns, dass sie so schnell unter Dach und Fach gebracht wurde.

Ausschlaggebend soll das zukunftsorientierte Portfolio dieses Geschäftsbereichs gewesen sein: smarte, modulare Mobilitätslösungen mit erneuerbaren Energien. Diese sind sowohl für die Zielgruppe von Minol, die Wohnungswirtschaft, als auch für die Zielgruppe von Zenner, die Kommunal- und Energiewirtschaft, interessant.

Für Wohnungswirtschaft und Stadtwerke

Die Lösungen von GP Joule Connect sollen ganze Quartiere und Städte sowohl für E- als auch Shared Mobility fit machen und so deren Klimabilanz verbessern. "Wohnungsunternehmen und Verwalter können ihren Eigentümern und Mietern damit ganz neue Leistungen rund ums Wohnen anbieten. Und auch für Stadtwerke entsteht so ein neuer Geschäftszweig“, sagt Alexander Lehmann, CEO der Minol-Zenner-Gruppe.

Der Moblitäts-Dienstleister soll das Know-how rund um modulare, intelligente Mobilität in die Kooperation einbringen, Minol-Zenner den engen Kontakt zu seinen Zielgruppen und das Know-how rund um die Digitalisierung der wohnungs- und energiewirtschaftlichen Prozesse.

Modulares Servicepaket

Aus der Kooperation stammt noch ein gemeinsames Servicepaket: Minol Drive – powered by GP Joule Connect enthält verschiedene Module, allen voran die Mobilitätsanalyse. Sie ist die Grundlage für das maßgeschneiderte E-Mobility-Konzept der beiden Partner. Hinzu kommen Leistungen rund um die Ladeinfrastruktur wie etwa Beratung, Planung, Installation, Betrieb, Service und Wartung.

„Studien zufolge dürfte im Jahr 2030 jeder dritte in Europa zugelassene Neuwagen ein Elektroauto sein. Eine Wohnung ohne Lademöglichkeit wird künftig genauso unattraktiv erscheinen wie eine Wohnung ohne Internetanschluss“, sagt Lehmann. Sharing-Modelle für Quartiere zählen ebenso zum Angebot wie die Connect-Ladekarte inklusive App, die Nutzern ein flächendeckendes Ladenetz (über die Quartiersgrenzen hinaus) ermöglicht.

Stadtwerke ebenfalls im Blick

Auch für Stadtwerke gebe es Angebote: „Wer ein Ladenetz aufbauen oder ins Sharing einsteigen will, hat es mit komplexen Themen zu tun, ob Energieversorgung, Lastenmanagement, Abrechnung, Hard- und Softwareauswahl oder juristische Fragestellungen“, sagt Lehmann. Umso wichtiger sind eine fachkundige Beratung und Begleitung. „Wir decken als einer von wenigen Anbietern den gesamten Prozess ab. Dieser beginnt bei der Beratung und geht über die Installation der Infrastruktur bis hin zum Betrieb und zur Wartung“, ergänzt Petersen.

Das gelte unabhängig vom Antrieb: ob Wasserstoff oder Strom. GP Joule habe etwa das Verbundvorhaben „eFarm“ realisiert. Das bisher größte grüne Wasserstoff-Mobilitätsprojekt in Deutschland umfasst die Produktion, den Transport, die Verarbeitung und die Vermarktung von Wasserstoff, erklärte GP Joule.