Smart City / Energy

Neuer Player im Markt der Smart-Meter-Gateway-Administration

Tremondi – ein Gemeinschaftsunternehmen der Wilken Software Group und der IVU – bietet künftig eine neue Plattform zur Smart-Meter-Gateway-Administration (SMGA).
03.12.2018

Julian Stenzel ist Geschäftsführer der IVU Informationssysteme sowie von Meterpan und von Tremondi.

Auf seiner SMGA-Plattform bietet Tremondi Mehrwertdienste, die einfach realisierbar sein sollen, teilte das neue Gemeinschaftsunternehmen der Wilken Software Group aus Ulm und der IVU aus Norderstedt mit. So können nun auch weitergehende Angebote ohne großen Aufwand umgesetzt werden: etwa in den Bereichen Submetering, Mehrspartenauslesung, Eigenverbrauchsoptimierung oder für den Aufbau von Prosumer-Geschäftsmodellen.

Zertifizierung soll Anfang 2019 folgen

Das System wird in zwei georedundanten Rechenzentren auf Basis einer ISMS- und TR-3109-6 konformen Server-Architektur betrieben, kann aber auch "on premises" eingesetzt werden. Sie wird im ersten Quartal 2019 entsprechend zertifiziert sein.

Tremondi tritt als Mitaussteller auf der E-World auf dem Stand von Meterpan auf. Letztere bieten auf Basis der Tremondi-Plattform die Gateway-Administration auch als Full-Service an – sowohl für den grundzuständigen als auch für den wettbewerblichen Messstellenbetrieb.

Konkrete Produkte:

Das Modul iGWA bildet die Kernprozesse der Gateway-Administration ab. Über die integrierten Billing-Konnektoren können entsprechende Branchenlösungen angebunden werden. Hierzu stehen ein standardisiertes Interface sowie IM4G SAP-Applikationen bereit. Die Anbindung kann aber auch über ERP-spezifische Schnittstellen realisiert werden. Zentraler Vorteil dieser Lösung ist laut Tremondi die Nutzung bestehender Daten des jeweiligen ERP-Systems – ohne redundante und fehleranfällige Pflege derselben Daten. 

Das Modul iEMT übernimmt die Messdatenverarbeitung sowie die bidirektionale Kommunikation über die CLS-Schnittstellen. Je nach Ausprägung der angeschlossenen Hardware lassen sich so beliebige Schalthandlungen und Parametrierungen durch den Anwender durchführen. Mögliche Szenarien sind dabei die Einbindung von Kiwi-Grid-, Gridsense- oder LoRa-Geräten für die Implementierung von IoT-Anwendungen über Smart-Meter-Gateways.

Das Modul iMD bietet schließlich ein Meter-Dashboard für die Visualisierung und Überwachung des intelligenten Messstellenbetriebs. Bei der Entwicklung des iMD stand das einfache Handling sowie eine intuitive Visualisierung der Zustände des Systems im Vordergrund, beispielsweise über eine integrierte Ampelfunktion. (sg)