Smart City / Energy

Niederspannung: Stadtwerke Mainz setzen auf Breitband-Powerline

Die Mainzer Netze machen ihr Niederspannungsnetz digital. Für dessen Kommunikations-Infrastruktur dort haben sie sich für Breitband-Powerline entschieden.
18.07.2018

Die Mainzer Netze sind eine Tochter der Stadtwerke Mainz.

Nach umfangreichen Tests und ökonomischen Analysen haben sich die Mainzer Netze für eine Breitband-Powerline-Infrastruktur von Power Plus Communication (PPC) entschieden, um ihr Niederspannungsverteilnetz zu einer digitalen Kommunikationsplattform weiterzuentwickeln. Mit der Technologie lassen sich über die schon bereits vorhandenen Stromkabel die Smart Meter Gateways sogar bis in die Keller erreichen, begründeten die Mainzer den Schritt.

"Mit dem Aufbau der eigenen Infrastruktur erwarten wir technische und ökonomische Vorteile im Smart-Meter-Rollout, vor allem aber eine sichere und von Dritten unabhängige Kommunikationsplattform für intelligente Steuerungsaufgaben in den künftigen Anwendungsbereichen Smart City und Smart Grid", so Michael Worch, Technischer Geschäftsführer der Mainzer Netze GmbH.

Insgesamt 4000 BPL-Geräte

Für die flächendeckende Kommunikationsinfrastruktur werden insgesamt 4000 BPL-Geräte mit dem Standard IEEE 1901 in der gesamten Stadt verbaut werden. Die sehr kompakten 4N-Basic-Modems wurden für den Einbau in Straßenverteilern entwickelt, erklärt Eugen Mayer, Vorstand und Entwicklungsleiter bei PPC. Sie würden hohe Verfügbarkeiten und zuverlässige Datenübertragung bei gleichzeitig deutlich reduzierten Kosten bereitstellen.

Dies sei auch ausschlaggebend für die Entscheidung pro PPC gewesen, mit denen die Mainzer Netze seit 2014 eng zusammenarbeiten. Vor allem für den Bereich Elektromobilität soll die neue Kommunikationsinfrastruktur eine Rolle spielen. (sg)