Smart City / Energy

Pfalzwerke intensivieren ihre Internet-der-Dinge-Aktivitäten

Der Versorger hat eine Kooperation mit dem Softwareanbieter und loT-Spezialisten Digimondo geschlossen. Mit ihrem loTista-Portfolio bieten die Pfalzwerke alle Dienstleistungen aus einer Hand.
03.03.2022

loTista ist ein selbst entwickeltes loT-Konzept der Pfalzwerke-Gruppe. Es richtet sich an Kommunen, Stadtwerke, Gewerbe- und Industrieunternehmen sowie an Ver- und Entsorger.

Die Pfalzwerke-Gruppe baut ihre bestehende loT-Infrastruktur weiter aus. Zum Jahreswechsel haben die Pfalzwerke eine Kooperation mit dem Softwareanbieter und loT (Internet of Things)-Spezialisten Digimondo gestartet. Ziel der Zusammenarbeit sei es, noch individueller und schneller auf Kundenbedürfnisse eingehen zu können und weitere Kommunen, Gewerbe- und Industrieunternehmen mit loT-Dienstleistungen fit für die Zukunft zu machen.
 
 

loTista – IoT-Konzept der Pfalzwerke

Das Internet der Dinge gehört bereits seit zwei Jahren zum festen Bestandteil des Leistungsportfolios der Pfalzwerke-Gruppe. In einem interdisziplinären Team der Pfalzwerke AG und der Pfalzwerke Netz AG wurde „loTista" ins Leben gerufen. Schon in der Entwicklungsphase habe man im eigenen Netzgebiet sieben Auftraggeber gewonnen.

Durch die Installation von mehr als 500 Sensoren auf Basis des loTista-Konzeptes und der LoRaWAN-Funktechnologie werden aktuell beispielsweise Raum- und Klimadaten wie Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Gehalt in Schulen überwacht sowie Strom-, Wärmemengen-, Wasser- und Gaszähler oder Containerfüllstände in Kommunen kontaktlos fernausgelesen.

Störungen können schneller erkannt und behoben werden

Durch den Umzug der loTista-KundInnen, sämtlicher Gateways und Sensoren auf die neue Digimondo-Plattform haben die Nutzer alle Informationen noch im Blick und können eingehende Daten besser auswerten, so die Pfalzwerke. Weichen die Werte vom Soll ab, können Störungen schneller erkannt und behoben werden.

Digitale Zwillinge als Unterstützung

Die Kundschaft soll zudem von neuen Dashboard-Funktionalitäten profieren wie der optimierten Kartendarstellung und einer verbesserten User-Experience. Weitere Vorteile biete  das Feature der digitalen Zwillinge von Digimondo. Digitale Zwillinge sind Abbilder von physischen Objekten und die nächste Stufe im Internet der Dinge.

Dabei werden Sensordaten frei mit anderen Informationen kombiniert und analysiert. So offenbaren sich unbekannte Zusammenhänge, loT-Daten werden für jede Person und jeden Bedarf kinderleicht verwendbar und Geschäftsprozesse automatisiert. Daneben werden wesentliche Bestandteile der notwendigen Server nun in einem Rechenzentrum der Region gehostet.

Mehrwerte bieten

„loT-Lösungen erreichen in schnellen Schritten eine immer größere Tragweite und sind für die Fernsteuerung, Wartung und Vernetzung von Maschinen und Systemen inzwischen unverzichtbar", sagt Christoph Raquet, Leiter Technologie und Innovation bei den Pfalzwerken. Je mehr sich das Internet of Things durchsetze, desto wichtiger werde es, dass komplexe Lösungen und technische Infrastrukturen weiterhin einfach gesteuert werden können.

„Mit ihrem Konzept sind die Pfalzwerke Vorreiter und in meinen Augen absolut auf dem richtigen Weg", sagt Sascha Schlosser, Geschäftsführer und Chief Market Officer bei Digimondo. Als Infrastrukturbetreiber und Dienstleister für Daseinsvorsorge seien kommunale Energieversorgungsunternehmen prädestiniert, den Menschen und Unternehmen weitergehende Services im Umfeld der klassischen Energieversorgung anzubieten. "Denn viele dieser loT-basierten Dienste zahlen unmittelbar auf die Energiewende ein, indem Prozesse wesentlich effizienter und ressourcenschonender gestaltet werden können." (sg)