Insgesamt 16 000 Smart-Meter-Gateways mit integrierter LTE-WAN-Kommunikation hat Eon bei der Power Plus Communiactions AG (PPC) in Auftrag gegeben. Beide Unternehmen arbeiten seit drei Jahren im Rahmen des Rollouts intelligenter Messsysteme zusammen. „In den Pilotprojekten konnten wir die Geräte- und Systemlandschaft der intelligenten Messgeräte und die Interoperabilität der Smart-Meter-Gateways gemeinsam intensiv testen", sagt dazu Paul-Vincent Abs, Geschäftsführer der Eon Metering und der „e.kundenservice Netz".

Die nötigen Zertifizierungen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erwartet PPC als einer der ersten Hersteller im ersten Quartal 2018. Anschließend sollen die Gateways im gesamten Eon-Netzgebiet verbaut werden. Der Energiekonzern ist damit laut PPC einer der ersten Energieversorger, der mit zertifizierten Gateways beliefert wird. Die 18 000 Geräte seien dabei erst der Anfang, so Abs.

„TRuDI" hat PTB-Prüfung bestanden

Ein Meilenstein zur Baumusterprüfbescheinigung war auch die Freigabe von „TRuDI" durch die Physikalische Technische Bundesanstalt (PTB). Trudi steht für Transparenz- und Displaysoftware, die Open-source-Software zeigt dem Endverbraucher seinen Energiebedarf einheitlich und herstellerübergreifend. Zudem kann er damit seine Rechnung prüfen. Entwickelt wurde Trudi vom Arbeitskreis „BundesDisplay", dem neun Unternehmen angehören: PPC, Devolo, EMH Metering, die Europäische Funk-Rundsteuerung, IVU Softwareentwicklung, Landis+Gyr, Sagemcom Dr. Neuhaus, Theben sowie die Deutsche Zählergesellschaft.

Trudi war auch eine der Bedingungen für den Rollout intelligenter Messsysteme. Nach der Freigabe durch die PTB sollte der Baumusterprüfbescheinigung und der CC-Zertifizierung nichts mehr im Wege stehen – solange es keine gravierenden Änderungen mehr an den Anforderungen geben wird, so PPC. (sg)