Smart City / Energy

Sigfox öffnet Funkspezifikationen für Objekte

Mit der öffentlich zugänglichen Spezifikation für verbundene Objekte kann nun jeder sein eignes Sigfox-Objekt erstellen. Der Internet-of-Things-Dienstleister erhofft sich dadurch einen Boom bei den Anwendungsfällen des gleichnamigen Netzwerks.
13.02.2019

Aurelius Wosylus, CSO von Sigfox Germany, ist sich sicher, dass Tausende neue Anwendungsfälle durch die Offenlegung der Sigfox-Funkspezifikation entstehen werden.

Der Schritt den Sigfox-Standard zu veröffentlichen, gilt für verbundene Objekte und nicht für Basisstationen oder die Sigfox-Infrastruktur, da diese durch Patente geschützt sind, teilt das französische Unternehmen mit. Bisher hatte man die Spezifikationen von Sigfox-Objekten nur auf Anfrage geteilt. Bei Sigfox handelt es sich um ein Funkprotokoll das auf der Ultra-Schmalband-Technologie, dem sogenannten Low-Power Wide-Area Network (LPWAN), beruht – hierzu zählen auch LoRaWAN und Narrow-Band-IoT.

"Die Öffnung der Spezifikation war schon immer Teil der Ambitionen von Sigfox und wir freuen uns über Tausende neue Anwendungsfälle, die dadurch entstehen werden", sagt Aurelius Wosylus, CSO von Sigfox German. Im IoT-Markt gilt ihm zufolge die Öffnung einer Spezifikation als gängiger Schritt zur Etablierung eines Standards, wie etwa Bluetooth. Damit soll das Netzwerk von Sigfox neben den bisher bereits adressierten B2B-Märkten auch zu einer Referenz für sowohl lokal begrenzte als auch noch stärker endverbraucherorientierte Anwendungsfälle werden. Entwickler und Hersteller von verbundenen Objekten erhalten mit der Veröffentlichung mehr Möglichkeiten. Sobald ein Hersteller alle Tests für sein Objekt durchgeführt hat, muss er es nur noch im Sigfox-Netzwerk registrieren.  (sg)