Smart City / Energy

Stadtwerk am See wird Gateway-Administrator

Der Versorger vom Bodensee wird nicht nur für sich 6000 intelligente Messsysteme ausrollen, sondern auch für fünf weitere Versorger. Auch für andere Stadtwerke sei man für Dienstleistungen zur Gateway-Administration und dem MDM bereit.
14.05.2020

Das Verwaltungsgebäude des Stadtwerks am See in Überlingen am Bodensee.

Das Stadtwerk am See mit Sitz in Friedrichshafen positioniert sich nun auch als Dienstleister für die Smart-Meter-Gateway-Administration (SMGA) und das Messdatenmanagement (MDM). Dabei setzt das Unternehmen auf die Wilken-Lösungen P/5 SMGA Suite und P/5 MDM. Überzeugt hätte sowohl die Usability als auch die tiefe Integration in die weiteren Anwendungen der Wilken-Branchenlösung Ener:gy. "Denn so können wir die mit der SMGA und dem MDM zusammenhängenden Prozesse einfach und vielfach automatisiert abbilden", erklärt Markus Seeger, Prokurist beim Stadtwerk am See. Für den Betrieb der Wilken-Lösung setzt er auf den Plattformanbieter Tremondi, der die Wilken-Systeme in entsprechend zertifizierten Rechenzentren als SaaS-Lösung anbietet.

Das Stadtwerk am See selbst ist nach ISO 27001 zertifiziert und hat die Konformität nach TR 03109-6 sowie der Certificate Policy (TR 03109-4) des BSI attestiert bekommen. Das Stadtwerk am See wird in den kommenden Jahren rund 6.000 eigene intelligente Messsysteme ausrollen, insgesamt versorgt das Unternehmen über 80.000 Haushalte im Bodenseekreis mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Zusammen mit weiteren fünf kleinen und mittleren Versorgern, die das Unternehmen als IT-Dienstleister betreut, kommen die Friedrichshafener auf rund 15.000 iMsys. Darüber hinaus sollen bundesweit weitere Stadtwerke mit dem neuen Angebot angesprochen werden.

Mehr als Zählerdaten

Neben den Zählerdaten, die über die Smart-Meter-Gateways übermittelt werden, will das Stadtwerk am See künftig weitere Messwerte in das Messdatenmanagement integrieren. „Im ersten Schritt werden wir unser LoRaWAN anbinden, über das wir heute schon zahlreiche Messwerte erfassen, von der Schachtwasserhöhe bis hin zu den Pegelständen an den Flüssen", erläutert Markus Seeger. Ein weiteres Thema, das jetzt schnell angegangen werden soll, ist das Mehrsparten-Metering. „Künftig werden wir zudem weitere Mehrwertdienste aufbauen, wie etwa die Steuerung dezentraler Erzeuger und Verbraucher über das CLS-Management. Auch die Lösung für die Heiz- und Nebenkostenabrechnung soll angebunden werden", so Seeger. (sg)