Smart City / Energy

Studie: Europa wird am meisten in Smart-City-Projekte investieren

Im Bereich Smart Energy wird die Asien-Pazifikregion bis 2025 am schnellsten wachsen. In Asien werden über die Hälfte der Smart Cities in China zu finden sein, dahinter folgt Nordamerika, so das Ergebnis einer Studie von Frost & Sullivan.
05.04.2018

Die totale Vernetzung kommt. Dabei darf die Datensicherheit nicht vergessen werden.

Die weltweit höchsten Investitionen in Smart-City-Projekte wird man in Europa finden. Ausgelöst werden die Projekte von Initiativen der Europäischen Union. Eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Smart-Mobility-Lösungen spielt der europäische E-Hailing-Markt mit App-basierten Taxi- und Fahrdiensten. Dieser erwirtschaftet derzeit 41 Mrd. Euro und soll bis 2025 auf 98 Mrd. Euro ansteigen. Das ergibt eine Studie von Frost & Sullivan zur Entwicklung von Smart Cities in den nächsten sieben Jahren.

Demnach ist Künstliche Intelligenz die in den vergangenen zwei Jahren am stärksten finanziell geförderte Technologie, mit hohen Investitionen von unabhängigen und Corporate-Venture-Capital-Gesellschaften. KI spiele eine Schlüsselrolle in den Bereichen intelligentes Parken, Smart Mobility und Smart Grids, adaptive Signalsteuerung sowie Abfallmanagement. Wichtigste treibende Kräfte dahinter sind Google, IBM und Microsoft.

Dezentrale Energiegewinnung ein Eckpfeiler der intelligenten Stadt

Zu den Eckpfeilern künftiger Smart Cities gehören laut Frost & Sullivan neben KI personalisiertes Gesundheitswesen, Robotik, moderne Fahrerassistenzsysteme (ADAS) sowie dezentrale Energiegewinnung. Voraussichtlich werden Smart Cities bis 2025 Geschäftsmöglichkeiten im Wert von über 1,6 Billionen Euro generieren. Die Asien-Pazifikregion wird dabei im Bereich Smart Energy bis dahin am schnellsten wachsen. In Asien werden über 50 Prozent der Smart Cities in China sein, die bis 2025 etwa 260 Mrd. Euro für die chinesische Wirtschaft generieren.

Nordamerika folgt mit Städten wie Denver und Portland, die aktuell ihr Smart-City-Portfolio ausbauen. In Lateinamerika entwickeln Städte wie Mexico City, Guadalajara, Bogotá, Santiago, Buenos Aires und Rio de Janeiro Initiativen. Allerdings, so der Analyst Vijay Narayanan von Frost & Sullivan: Derzeit seien die meisten Lösungen Datensilos, die nicht miteinander vernetzt sind. Die Zukunft bestehe aus solchen Lösungen, die alle vertikalen Branchen auf einer einzigen Plattform vereinen. (sg)