Wegatech und Spot my Energy wollen Smart-Meter-Rollout bei PV ankurbeln
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte schon 2023 in seiner Photovoltaik-Strategie die Verkürzung der Frist für den Zähleraustausch als erfolgsentscheidendes Ziel genannt und dieses auch im Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende adressiert.
Die Inbetriebnahme von bereits installierten PV-Anlagen würde sich immer wieder um mehrere Wochen verzögern, da Kunden auf die Verfügbarkeit und den Einbau von intelligenten Messsystemen durch den regionalen Messstellenbetreiber warten müssen, beklagen Wegatech und Spot my Energy.
Dynamische Stromtarife und intelligente Steuerung von PV-Anlagen
Beide Unternehmen möchten das ändern. Im Zuge der Kooperation installiert Wegatech die smarten Zähler von Spot my Energy ab sofort direkt beim Einbau der PV-Anlagen bei seinen Kunden, sodass die Anlagen unmittelbar und ohne Verzögerung durch bürokratische Prozesse produktiv werden können, so das Ziel.
Spot my Energy übernimmt anschließend die Rolle des Messstellenbetreibers und bietet den Kunden zusätzlich dynamische Stromtarife und intelligente Steuerung ihres Stromverbrauchs an. Die Preise für die Nutzung der Smart Meter von Spot my Energy sind mit den Gebühren grundzuständiger Messstellenbetreiber vergleichbar.
1500 Projekte für 2024 erwartet
Andreas Durth, CEO bei Wegatech, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die Verfügbarkeit von Smart Metern war und ist ein Flaschenhals bei der Abnahme von Installationsprojekten. Allein im Bereich Photovoltaik erwarten wir in diesem Jahr die Inbetriebnahme von rund 1500 Projekten. Durch schlanke und kundenorientierte Prozesse können unsere Kunden nun früher mit der Einspeisung und Abrechnung von selbst produziertem Solarstrom starten.“
Jochen Schwill, Gründer und Geschäftsführer von Spot my Energy, ergänzt: „Wir alle wollen den Umbau unseres Energiesystems beschleunigen, auch in den eigenen vier Wänden. Gerade bei der Installation neuer Anlagen muss sowieso der Zählerschrank in Angriff genommen werden und es ergibt Sinn, im selben Arbeitsschritt einen Smart Meter einzubauen. Wir befähigen Installationsbetriebe, ihren Kunden schneller zum eigenen Solarstrom zu verhelfen und liefern mit dynamischen Tarifen und smarter Steuerung die nötigen Werkzeuge, um den Stromverbrauch und die Energiekosten zu Hause zu optimieren.“ (sg)