Zählerstand melden per Whatsapp
"co.met" hat seine Ablesemanagement-Lösung mit dem Messaging-Dienst Whatsapp um einen weiteren digitalen Rückmeldekanal erweitert. Hinzu kommt die Aufforderung per SMS zur Ablesung an die Kunden vor der kartenbasierten-Ablesungskampagne.
Der IT-Dienstleister aus Saarbrücken ist zufrieden: 2018 konnte er den Anwenderkreis seiner Lösung "co.read" nach eigenen Angaben erneut auf nunmehr ca. 400 Unternehmen ausbauen. Die Nutzer können ihren Endkunden damit anbieten, ihre Zählerstandsmeldung per Whatsapp zu melden.
Wie die Whatsapp-Lösung funktioniert
Dazu fotografieren Verbraucher die ausgefüllten Ablesekarten und senden die Fotos per Messenger-Dienst an den Saarbrücker Dienstleister. Die Auswertung der Karte erfolgt digital und komplett automatisiert. Sobald das System die Zahlen auf dem Foto zweifelsfrei ausgelesen und die Plausibilität der Daten festgestellt hat, erhält der Absender die Info, dass die Selbstablesung erfolgreich war. Andernfalls wird er aufgefordert, die Karte nochmals zu fotografieren oder per Post loszuschicken.
SMS führt zum Ableseportal
Beim SMS-basierten Verfahren erhalten alle Endkunden, deren mobile Rufnummer bekannt ist und datenschutzkonform verarbeitet werden darf, vor der eigentlichen Kampagne eine SMS auf ihr Smartphone mit der Aufforderung, ihre jeweiligen Zählerstände durchzugeben. Das weitere Verfahren läuft analog zur etablierten E-Mail-basierten Ableseaufforderung: Die Endkunden öffnen ihren mit der SMS erhaltenen Link. So gelangen sie zum https-gesicherten Ableseportal, wo sie die abgelesenen Zählerstände in eine Maske eingeben können. Wer sich bis zu einem definierten Zeitpunkt nicht gemeldet hat, erhält eine Ablesekarte – oder der Versorger schickt einen Ableser zur Sichtablesung zum Endkunden.
„Das SMS-Verfahren testen wir seit sechs Wochen bei unserer Schwestergesellschaft Stadtwerke Saarbrücken und bei der Energie SaarLorLux AG“, berichtet "co.read"-Gruppenleiterin Daniela Horak. Es soll auch bald anderen Interessenten zur Verfügung stehen.“ Kollege Jaroslaw Archanski verweist auf die Vorteile beider Verfahren: „Indem wir den Anteil papier- und personalbasierter Ablesungen reduzieren und digitale Rückmeldewege stärken, sinken die spezifischen Prozesskosten, was wiederum unsere Kunden entlastet.“
Kundenselbstablesung bleibt unverzichtbar
Denn, so der IT-Dienstleister, die gute, alte Kundenselbstablesung sei noch lange nicht tot – Smart Metering hin oder her. Im Gegenteil: Durch konsequente Digitalisierung der Prozesse bleibt sie auf lange Sicht ein unverzichtbares Werkzeug für die Verbrauchserfassung im Privatkundenbereich, ist sich "co.met" sicher. (sg)