Baustopp bei Rügener LNG-Anbindung
Der Gasnetzbetreiber Gascade hat Arbeiten im Zusammenhang mit dem Rügener LNG-Terminal vorläufig gestoppt. Grund ist ein laufendes Eilverfahren. Damit wollen Umweltschützer den Weiterbau verhindern. "Bis zu einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts sind die Arbeiten im Greifswalder Bodden ausgesetzt", erklärte das Unternehmen gegenüber der DPA.
Leitungsbau geht weiter
Davon betroffen ist demnach der Rohrgraben für die Anbindungs-Pipeline für das Terminal im Greifswalder Bodden, der wieder verfüllt werden soll. Das Gericht habe gebeten, bis zu einer Entscheidung mit den Bauarbeiten "erstmal zuzuwarten". Die Fertigstellung der Leitung ist laut Gascade dagegen nicht betroffen – ihr Bau werde fortgesetzt.
Fertigstellung noch im Winter
Den Eilantrag eingereicht hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Die gewonnene Zeit müsse nun genutzt werden, das Projekt grundsätzlich zu überdenken, heißt es seitens der DUH. Die Bundesregierung hofft, dass das LNG-Terminal noch in diesem Winter betriebsbereit sein wird.
Wegen des Jahrhundertsturms an der Ostsee im Oktober kam es bereits zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten an der Anbindungsleitung. Diese soll rund 50 Kilometer vom Gasleitungsknotenpunkt in Lubmin auf dem Festland durch die Ostsee bis zum geplanten Terminal in Mukran auf Rügen führen. (DPA/dz)