Gas

DVGW und DWV unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Wasserstoff bietet enorme Möglichkeiten zur Optimierung der Energiewende. Das betonen DVGW und DWV. Mit einer neuen Kooperation sollen die Bemühungen in Schwung gebracht werden.
17.01.2019

Elektrolyseur der Stadtwerk Haßfurt und Greenpeace Energy: es geht um Marktanteile im umkämpften zukünftigen Wasserstoffmarkt.

Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) haben sich auf eine gemeinsame Wasserstoffstrategie verständigt. Die beiden Verbände verfolgen mit ihrer Kooperationsvereinbarung das Ziel, klimafreundliche Energieversorgungssysteme in verschiedenen Märkten zu implementieren, um die fossile Energiewirtschaft schrittweise abzulösen.

"Die Integration von Wasserstoff und anderer grüner Gase wie Methan und Biogas ist dabei der zentrale Schlüssel für den Erfolg der Energiewende", sagte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß, bestätigte bei dieser Gelegenheit, dass die Politik für die Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom zu Wasserstoff und Methan mehr tun müsse und mehr tun werde.

Den Wert der Wasserstofftechnologie erkennen

Das nahm Linke gerne auf. Er sagte: "Es ist gut, dass der Beitrag von Wasserstoff für die Treibhausgasneutralität in den verschiedenen Sektoren auch in der Politik zunehmend anerkannt wird – ebenso wie dessen Potenzial als langfristige Energiespeicherlösung. Die Aussagen von Staatssekretär Bareiß werten wir als Bekenntnis zu einer energieträgerübergreifenden Energiewende, die Grüngas-Technologien einschließt."

Die bestehende Gasinfrastruktur in Deutschland in Kombination mit dem raschen Aufbau einer Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigung sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft biete die Möglichkeit, über 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Diese könnten gezielt in den strukturschwachen Regionen Deutschlands angesiedelt werden, so der DWV-Vorstandsvorsitzende Werner Diwald. (sig)