Seit über drei Jahren stellte das Unternehmen EWE Netz große Teile des Nordwestens von L- auf H-Erdgas um. Jetzt konnte das Unternehmen das Großprojekt in seinem Netzgebiet zwischen Hamburg und Bremen pünktlich abschließen, heißt es in einer Pressemitteilung. Mehr als 500.000 Einwohnern sichert dieses ein warmes Zuhause für die Zukunft: Für die Zeit nach dem niederländischen Lieferstopp bei L-Erdgas. Gasverbraucher in der Weser-Elbe-Region erhalten daher jetzt H-Erdgas aus Quellen in Norwegen, Russland sowie Großbritannien.

„Insgesamt konnten wir in der Region über 95 Prozent aller Erdgasgeräte für H-Erdgas umrüsten, wir gehen bislang davon aus, diesen Wert auch in allen weiteren betroffen Regionen im Nordwesten erreichen zu können“, erläutert Christina Heilmann, Gruppenleiterin für das Projekt bei EWE Netz, in der Mitteilung. Hinzu kommen Erdgasgeräte, die von Heizungsfachbetrieben angepasst wurden, EWE Netz übernimmt dann die Rechnung. Technische Probleme während des Umrüstens hatten laut EWE Netz unterdessen nahezu ausschließlich sehr alte Heizungen, die noch nie oder zu selten durch einen Heizungs-Fachbetrieb gewartet wurden. Nur selten habe man Erdgasgeräte gar nicht umrüsten können.

Projekt geht weiter

Inzwischen ist das Unternehmen mit dem Projekt weiter nach Westen gezogen, in Richtung der alten Erdgasquelle in den Niederlanden. EWE Netz schaltet auch hier eine Region nach der anderen auf H-Erdgas um. Aktuell arbeitet das Projekt in der Stadt Oldenburg sowie in den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Diepholz, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch. Bis Ende 2027 wird EWE Netz das Großprojekt im ganzen Nordwesten abschließen, heißt es. (amo)