Gas

Fernleitungsnetzbetreiber wollen Szenariorahmen für den NEP Gas erweitern

Es soll drei neue Modellierungsvarianten (LNGplus) zum Ersatz russischer Erdgasmengen durch LNG und Wasserstoff gebgen. Die dreiwöchige Konsultation zum ergänzten Szenariorahmen startet am 26. September.
16.09.2022

Deutschland setzt auf LNG. Das soll sich auch im Szenariorahmen niederschlagen.

Die Fernleitungsnetzbetreiber wollen den bereits im Januar 2022 bestätigten Szenariorahmen des NEP Gas 2022-2032 um drei Modellierungsvarianten (LNGplus) zum vollständigen Ersatz russischer Erdgasmengen durch LNG und Wasserstoff erweitern und dabei auch eine sowie Anpassung der Bedarfsprognosen vornehmen.

Die Ergänzung des Szenariorahmens und die Modellierungsvarianten wurden im Vorfeld der Konsultation mit der Bundesnetzagentur beraten. Im nächsten Schritt stellen die Fernleitungsnetzbetreiber nun gemäß § 15a EnWG den ergänzten Szenariorahmen 2022 zur Konsultation.

Hoher Zeitdruck

Die Konsultation startet am 26. September und endet am 16. Oktober. Diese Frist sei dem hohen Zeitdruck geschuldet, der mit der Neumodellierung in Verbindung stehe, teilen die FNB mit. Die Vorgehensweise wurde ebenfalls mit der Bundesnetzagentur abgestimmt.

Die Fernleitungsnetzbetreiber weisen darauf hin, dass die Anfragen für Kapazitätsreservierungen gemäß § 38 und Kapazitätsausbauansprüche gemäß § 39 GasNZV für LNG-Anlagen bereits bis 30. September 2022 bei den zuständigen Fernleitungsnetzbetreibern vorliegen müssen, um im ergänzten Szenariorahmen zum NEP Gas 2022-2032 Berücksichtigung zu finden. (amo)