Gas

Gasnetzbetreiber beschließen Fahrplan zur L-/H-Gas-Umstellung

Mehr als drei Jahre vor dem Projektstart wurden die Weichen für die Marktraumumstellung im Großraum Hannover und im Bereich Minden/Lübbecke gestellt. Ein Mammutprpjekt, für das OGE in ihrem Netz eine neue GDRM-Anlage in Drohne errichtet.
19.05.2020

Eine Gasdruck-, Regel- und Messanlage von OGE

Zehn örtliche Netzbetreiber (Stadtwerke Schaumburg-Lippe, Westnetz, Enercity Netz, Avacon Hochdrucknetz, Westfalen Weser Netz, Stadtwerke Wunstorf, GWS Stadtwerke Hameln, Stadtwerke Rinteln, LeineNetz) haben einen Umstellungsfahrplans mit dem vorgelagerten Fernleitungsnetzbetreiber OGE unterzeichnet. Damit werden die Weichen für die Umstellung von L- auf H-Gas im Großraum Hannover und im Bereich Minden/Lübbecke gestellt.

Bereits mehr als drei Jahre vor der L-/H-Gas-Umstellung haben die Netzbetreiber konkrete Umstellungsfahrpläne vereinbart. Es ist vorgesehen, den im Netzentwicklungsplan Gas definierten Umstellungsbereich Drohne-Ahlten in den Jahren von 2023 bis 2025 auf die Versorgung mit H-Gas umzustellen.

Für die Umstellung von Teilen der Enercity Netz im Jahr 2023 ist das konkrete technische Konzept bereits finalisiert. Die weiteren Konzepte für die Jahre 2024 und 2025 werden in den kommenden Monaten erstellt und verabschiedet.

Im Jahr 2023 beginnt die Umstellung von L- auf H-Gas in Langenhagen, einem Netzbereich der Enercity Netz, 2024 und 2025 folgen die restlichen Netzbereiche der Enercity Netz mit Hannover.

Weiterhin werden im Jahr 2025 weitere Netzbereiche der oben genannten Netzbetreiber im südlichen Niedersachsen von L- auf H-Gas umgestellt.

Für die Umstellung im Jahr 2025 errichtet OGE in ihrem Netz eine neue Gasdruck-, Regel- und Messanlage in Drohne. Hier erfolgt die Anbindung an neue H-Gas-Quellen im Norden Deutschlands.

"Die frühzeitige Zusammenarbeit aller beteiligten Netzbetreiber ist für das bis 2030 laufende Umstellungsprojekt von besonderer Bedeutung. Dies hat im Bereich östlich Osnabrück bis Hannover zum erfolgreichen, frühzeitigen Abschluss des Umstellungsvertrages geführt", erläutert Thorsten Schuppner, Leiter L-/H-Gas Umstellungsprojekte bei OGE.

Die Unternehmen versorgen derzeit in ihren Netzgebieten in dieser Region über 400.000 Gasgeräte mit L-Gas. Das niederkalorische Gas (niedrigerer Brennwert) stammt aus deutschen und vor allem aus niederländischen Quellen. (amo)