Gas

Unternehmen wollen grenzübergreifende Wasserstoffregion entwickeln

Unternehmen aus Frankreich, Luxemburg und Deutschland wollen die "Grande Region Hydrogen" aufbauen.
25.10.2021

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung (von links): Romain Deshayes (GazelEnergie), Anamaria Zianveni (Encevo), Geoffroy Anger (GRTgaz), Leo Benotteau (HDF Energy), Philip Brammen (Steag), Frank Gawantka (Creos) und Katharina Poirier (H2V)

Die Unternehmen Creos Deutschland, Encevo, GazelEnergie, GRTgaz, H2V, Hydrogène de France, SHS – Stahl-Holding-Saar und Steag haben sich als Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) "Grande Region Hydrogen" konstituiert.

"Als Mitglieder der EWIV haben sich die beteiligten Unternehmen zum Ziel gesetzt, sektorübergreifende Projekte zur Wasserstofferzeugung, -nutzung und zum Wasserstofftransport zu verknüpfen, um damit ein integriertes, grenzüberschreitendes Energiesystem zu etablieren", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.


 

Synergien heben und Wertschöpfungskette optimieren

Dafür nutzen die Mitglieder die besonderen strukturellen Bedingungen: Die „Grande Region Hydrogen“ setzt sich aus Projekten zusammen, die eng miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind. Ziel sei es, Synergien zu fördern und in der Großregion eine Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und zu optimieren. Das Schwerpunktgebiet der Großregion ist das Saarland (Deutschland), die Region Lothringen (Grand-Est, Frankreich) und das Großherzogtum Luxemburg.

Die „Grande Region Hydrogen“ soll dazu beitragen, die Industrie und Teile des Mobilitätssektors zu dekarbonisieren und Emissionen einzusparen. Dies entspreche den Zielen der Europäischen Kommission und des Green Deal, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die Projekte der „Grande Region Hydrogen“, dürften die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 980.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Wie der Arbeitsmarkt profitieren soll

Darüber hinaus sollen die Projekte im Rahmen der „Grande Region Hydrogen“ die Wasserstoffproduktion in Völklingen und auf der Industrieplattform in St. Avold/Carling ermöglichen. Dadurch sollen über 140 neue direkte und 230 indirekte Arbeitsplätze entstehen.

Für Produktionsanlagen und Transportinfrastrukturen im Rahmen der „Grande Region Hydrogen“ werden mehr als 600 Millionen Euro an Investitionen erwartet. Weitere Informationen zur Grande Region Hydrogen finden Sie hier. (hoe)