Gas

Verbund macht OMV verbindliches Angebot für GCA

Mitte März gaben die OMV und der Verbund bekannt, dass sie über den Verkauf der Anteile am Gaspipeline-Betreiber verhandeln. Nun liegt ein verbindliches Angebot auf dem Tisch.
16.06.2020

Wolfgang Anzengruber, der Vorstandsvorsitzende der Verbund AG

Der österreichische Stromkonzern Verbund will ein verbindliches Angebot für den Mehrheitsanteil an der OMV-Tochter Gas Connect Austria (GCA) vorlegen. Der Kaufpreis oder andere Details des Angebots werden vorerst nicht genannt.

Am 12. März 2020 hatten OMV und Verbund bekannt gegeben, dass sie über den Verkauf von 51 Prozent der Anteile am Gaspipeline-Betreiber GCA von der OMV an den Verbund verhandeln. OMV wolle, so wurde seinerzeit bekanntgegeben, "aus dem regulierten Gastransportgeschäft aussteigen und ein aktives Portfoliomanagement betreiben", "um weiterhin profitabel zu wachsen". Gleichzeitig werde die OMV weiterhin in der internationalen Gaslogistik, im Gasspeichergeschäft sowie im Gas Supply & Trading Geschäft aktiv sein, hieß es damals weiter.

2016 hatte ein Konsortium aus dem italienischen Gasnetz-Betreiber SNAM und den deutschen Allianz Capital Partners für 49 Prozent an der GCA 601 Millionen Euro bezahlt. (amo/mit dpa)