Gas

VNG plant Wasserstoff-Import aus Algerien

Der deutsche Gaskonzern und das algerische Energieunternehmen kooperieren im Bereich grüner Wasserstoff. Was im Einzelnen geplant ist:
20.12.2022

Unterzeichnung der Absichtserklärung in Algier. vordere Reihe (v.l.n.r.): Hans-Joachim Polk (CTO, VNG) und Fethi Arabi (Vorstandsmitglied, Sonatrach). hintere Reihe (v.l.n.r.): Elisabeth Wolbers (Deutsche Botschafterin), Franziska Brantner (Parlament. Staatssekretärin im BMWK), Samia Moualfi (Ministerin für Umwelt und Erneuerbare Energien, Algerien) und Mohamed Arkab (Minister für Energie und Bergbau, Algerien).

Der Leipziger Gaskonzern VNG will Wasserstoff aus Algerien nach Deutschland importieren. Deshalb habe das Unternehmen am Dienstag gemeinsam mit dem algerischem Energieunternehmen Sonatrach eine Absichtserklärung unterzeichnet, teilten die Unternehmen am Dienstag mit.

Um den Import in Zukunft zu ermöglichen, sollen zunächst wissenschaftlich-technische Fragen gemeinsam in den Blick genommen werden, hieß es.

Wasserstoff sei ein wesentlicher Bestandteil der Energiezukunft, sagte VNG-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Polk. «Um den Bedarf an Wasserstoff in Deutschland zu decken, müssen aber große Mengen importiert werden.»

"Langfristig an der Realisierung einer Lieferpartnerschaft arbeiten"

„Sonatrach und VNG teilen große Ambitionen beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Die Zusammenarbeit wird uns helfen, gemeinsam zu lernen und langfristig an der Realisierung einer Lieferpartnerschaft zu arbeiten. Eine wichtige Rolle beim Wasserstoffhochlauf wird künftig auch unsere gut ausgebaute Gasinfrastruktur spielen“, so Polk. 

VNG verfügt über ihre unabhängige Tochtergesellschaft Ontras Gastransport GmbH (Ontras) und über ihre Speichertochter VNG Gasspeicher GmbH (VGS) laut Pressemitteilung über wichtige Assets für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Ostdeutschland. Eigenen Angaben zufolge ist VNG Deutschlands drittgrößter Gasimporteur. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Leipzig und beschäftigt mehr als 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (dpa/hoe)