Badenova plant weiteres klimafreundliches Quartier
Das 5000-Seelen-Nest Stegen in Baden-Württemberg könnte sich bald in die zahlreichen klimafreundlichen Gemeinden im Südwesten einreihen, denn die Badenova plant ein „integriertes energetisches Quartierskonzept“ für drei Straßenzüge.
Bereits Mitte Februar hat die Gemeindeverwaltung Stegen sowie der Gemeinderat entschieden, dass die Badenova ein Konzept für eine nachhaltige Wärmeversorgung im Quartier (Großacker, Großmatte und westliche Hauptstraße) entwickeln soll. Nun geht es endlich los.
Zehn Monate Laufzeit
Mitte Mai fand bereits die erste Besichtigung der Heizanlage der Eigentümergemeinschaft vor Ort statt. Das Konzept soll wiederum im engen Austausch mit den Eigentümern und dem Klimaschutzarbeitskreis erstellt werden. Pünktlich zum Juni startete anschließend eine Fragebogenerhebung unter den Wohnungseigentümern, um den aktuellen energetischen Zustand der Gebäude und der Heizungen zu erfassen.
Die künftige Quartiersversorgung soll vor allem auf erneuerbaren Energien aufbauen. Zudem ist eine Modernisierung bestehender Gebäude geplant und gegebenenfalls eine Erweiterung des vorhandenen Nahwärmenetzes in Stegen. Die Erstellung des Konzepts durch die Badenova wird zu 65 Prozent von der KfW gefördert. Aktuell rechnet der Regionalversorger mit einem Projektzeitraum von etwa zehn Monaten. Zuvor hatte die Badenova bereits ähnliche Konzepte für die Kommunen Kirchzarten, Gundelfingen, Freiburg und Neuenburg umgesetzt.
Wünsche und Ideen willkommen
Damit das Konzept schlussendlich auch individuell auf das Quartier zugeschnitten ist, sind alle Bewohner und Eigentümer aufgefordert, sich aktiv mit ihren Wünschen und Ideen an der Planung zu beteiligen. (ls)