BUND: Hamburg kann Fernwärmenetz zu vereinbartem Preis kaufen
Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitteilte, seien Experten der Beratungsgesellschaft Rödl & Partner zu dem Schluss gekommen, dass die Zahlung des nach dem Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze vereinbarten Preises von 950 Mio. Euro nicht im Widerspruch zu den Vorgaben der Landeshaushaltsordnung stünde, auch wenn der Wert des Netzes mittlerweile mit 300 Mio. Euro niedriger bewertet werde.
Die Landeshaushaltsordnung sei weniger restriktiv als von Teilen der Politik dargestellt, die den Rückkauf des Netzes damit nur noch zu Fall bringen wollten, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch. So müssten neben dem reinen Unternehmenswert auch die rückkaufbedingten Vorteile der Stadt etwa im Sinne der Daseinsvorsorge mit in die Betrachtungen einbezogen werden. Einzelheiten des unter anderem von der Bürgergenossenschaft Energienetz Hamburg in Auftrag gegebenen Kurzgutachtens sollen an diesem Donnerstag vorgestellt werden. (dpa/hil)