Wärme

Drei Prozent mehr Wärmeerzeuger verkauft

Die Heizungsindustrie präsentiert gute Verkaufszahlen für 2017. Der Wärmeerzeuger Nummer eins, die Gasbrennwerttechnik, legt erneut um vier Prozent zu und nimmt jetzt einen Anteil von 66 Prozent ein. Die gute Konjunktur ist der hohen Neubautätigkeit geschuldet.
16.02.2018

In Deutschland werden zunehmend mehr Wärmeerzeuger verkauft. Die Gasbrennwerttechnik liegt unangefochten auf Platz eins.

Mit insgesamt 712 000 abgesetzten Wärmeerzeugern und einem Absatzplus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum blickt die deutsche Heizungsindustrie auf ein erfolgreiches Jahr im deutschen Markt zurück. „Diese positive Entwicklung ist auf das dynamische Neubaugeschäft zurückzuführen. Im Bestand läuft die Modernisierung nach wie vor im Schneckentempo“, erläutert der Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Mit Blick auf die Klimaziele 2030 müsse die Modernisierungsquote aber deutlich gesteigert werden.

Der größte Anteil des Gesamtabsatzes, nämlich 66 Prozent, entfiel auf die Gas-Brennwerttechnik mit 472 500 abgesetzten Geräten und einem Plus von vier Prozent. Erstmalig ist die Wärmepumpe mit 78 000 abgesetzten Geräten und einem deutlichen Plus von 17 Prozent die am zweitstärksten nachgefragte Technologie. Der Anteil liegt bei elf Prozent. Ursächlich hierfür sei ebenfalls die positive Entwicklung im Neubau. Ölbasierte Systeme sind auf dem absteigenden Ast; so musste Ölbrennwerttechnik ein Minus von zehn Prozent auf 60 000 Geräte hinnehmen. Dies entspricht einem Anteil von etwa acht Prozent.

Pellet- und Hackschnitzelanlagen legen zu

Die Technologien auf Basis erneuerbarer Energien zeigten geringere Verkaufszahlen. Holzkessel verbuchten mit 26 500 abgesetzten Wärmeerzeugern insgesamt ein Minus von acht Prozent; wobei Scheitholzkessel ein Minus von 22 Prizent verbuchten, während Pellet- und Hackschnitzelanlagen um fünf beziehungsweise um zwei Prozent zulegten. Die Solarthermie schloss mit einem Minus von 16 Prozent ab. Dies entspricht rund 78 000 neu installierten Anlagen und einer Kollektorfläche von 625 500 Quadratmetern.

Eine differenzierte Analyse findet sich auf den Seiten des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie. (al)