Wärme

Energieeffizienz: Wärme führt Optimierungsspitze an

Wollen Unternehmen ihre Energiebilanz straffen, setzen sie zuerst bei der Wärmeerzeugung und Abwärmenutzung an. Aber auch die Energiewende rückt in den Fokus der Energieeffizienz-Netzwerke. So die Ergebnisse einer neuen Umfrage.
15.02.2019

Für mehr Energieeffizienz lohnt es sich, einen Blick auf die Wärmeerzeugung und -versorgung zu werfen.

Wärmetechnologien stehen für die Optimierung der Energieeffizienz bei Unternehmen hoch im Kurs. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Umfrage der Initiative "Energieeffizienz-Netzwerke" unter der Leitung der dena. 92 Prozent der befragten Netzwerkmitglieder optimieren ihre Wärmeerzeugung – fast genauso viele Firmen (89 Prozent) setzen auf eine verbesserte Abwärmenutzung, um ihre Energieeffizienz zu steigern.

Beide Kategorien wurden 2018 zum ersten Mal in der jährlichen Umfrage unter den Netzwerk-Mitgliedern berücksichtigt. Für die Maßnahmen in den Bereichen Pumpen und Beleuchtung stehen Vergleichswerte aus dem Vorjahr zur Verfügung. Während 2017 noch 99 Prozent der Unternehmen in Sachen "Pumpen" aktiv wurden, ging der Anteil 2018 auf 88 Prozent zurück. Ähnlich sieht es auch bei Verbesserungen der Beleuchtung aus: Vor zwei Jahren arbeiteten 96 Prozent der 90 befragten Netzwerkverantwortlichen an energiesparenden Lichtkonzepten, im vergangenen Jahr waren es hingegen nur noch 88 Prozent.

500 neue Netzwerke bis Ende 2020

Neben der Energieeffizienz beschäftigen sich die Netzwerke zunehmend auch mit Themen der Energiewende: Allen voran rücken die erneuerbaren Energien in den Fokus der Umfrageteilnehmer (74 Prozent). Mobilitätslösungen und Digitalisierungsfragen beschäftigen immerhin 52 Prozent beziehungsweise 43 Prozent der Befragten.

Bis 2020 will die Initiative, die von 22 Verbänden und Organisationen sowie dem Bundeswirtschaftsministerium getragen wird, 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke aufbauen und so noch mehr Unternehmen zum Energiesparen animieren. (ls)