Wärme

Großangelegte Kooperation im Heizungsmarkt

Im Rahmen von "Smart Living" haben sich der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), die Brancheninitiative Zukunft Erdgas, der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), die Initiative EEBus und die KNX Association darauf verständigt, geminsame Informationen für das Handwerk auszurichten.
12.03.2019

Freuen sich über die neue Kooperation (von links): Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer BDH, Heinz Lux, CEO KNX Association, Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer ZVSHK, Peter Kellendonk, Vorstandsvorsitzender EEBus und Timm Kehler, Vorstand Zukunft Erdgas.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und die Brancheninitiative Zukunft Erdgas haben am Rande der Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima ISH ein "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Die Verbände wollen gemeinsame Informationsveranstaltungen für das Handwerk zum Thema "Smart Living im Heizungsmarkt" etablieren.

Weitere Unterzeichner der Absichtserklärung sind der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), die Initiative EEBus und die KNX Association. Gemeinsam mit dem ZVSHK gehören sie zu den Teilnehmern der ersten Stunde der Wirtschaftsinitiative "Smart Living", die durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie politisch flankiert wird.

Mit der Absichtserklärung haben sich die Projektpartner das Ziel gesetzt, die Integration innovativer Heiztechnologien im vernetzten Haus voranzutreiben. Im Rahmen der praxisnahen Veranstaltungen soll das SHK-Handwerk über die Vorteile moderner Heizgeräte und ihre Einbindung ins smarte Haus informiert werden, um zu entsprechenden Technologien im Endkundenbereich kompetent zu beraten. Ein Baustein hierbei ist die Brennstoffzellenheizung.

Heizungen mit Brennstoffzelle laufen gut an

"Mit der Brennstoffzelle zieht ein echtes High-Tech-Produkt in den Heizkeller ein. Die Kopplung mit einem Energie-Management-System in einem intelligent vernetzten Haus passt daher hervorragend", sagt Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas. Das Technologieeinführungsprogramm für die Brennstoffzelle läuft ihm zufolge bereits sehr erfolgreich.

Die jetzt vereinbarten Weiterbildungen sollen unter anderem den Markthochlauf der Technik noch weiter vorantreiben. Vorbild sei Japan: Hier versorgt die Brennstoffzelle bereits mehr als 200.000 Häuser mit Energie.

Die Zusammenarbeit der Projektpartner wird sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken. Die beteiligten Akteure wollen sich sowohl finanziell als auch fachlich in die Gestaltung der Veranstaltungen einbringen. Auf der nächsten ISH im Jahr 2021 soll dem Bundeswirtschaftsministerium eine Zusammenfassung der Ergebnisse überreicht werden. (sg)