Grüne Fernwärme: SW Rostock nehmen Power-to-Heat-Anlage in Betrieb

Die Sektorenkopplung ist das A und O, um neben dem Stromsektor auch Wärme und Verkehr zu dekarbonisieren und die Erneuerbaren-Erzeugung optimal zu nutzen.
Die Stadtwerke Rostock (SWRAG) kommen bei der Dekarbonisierung ihres Fernwärmenetzes voran: Ein bestehender druckloser Warmwasserspeicher wurde nun um eine Power-to-Heat-Anlage ergänzt, um das Heizkraftwerk vor Ort flexibler regulieren zu können.
Die Anlage soll künftigen Überschussstrom aus Wind- und Solar-Anlagen in Wärme umwandeln, die dann im benachbarten Speicher bei einer Temperatur von 98 Grad Celsius vorgehalten wird.
Regulatoriche Hemmnisse endlich beseitigen
Zur Einweihung der PtH-Anlage war auch Wirtschafts- und Energieminister Reinhard Meyer vor Ort und betonte die Bedeutung solcher Projekte für das Vorankommen der Energiewende, gleichzeitig mahnte er aber auch: „Leider stehen dem oftmals Hemmnisse auf regulatorischer Seite - das heißt bei Steuern, Abgaben und Umlagen - entgegen. Mecklenburg-Vorpommern wird sich weiter dafür einsetzen, dass erforderliche Reformen vorangetrieben werden.“
Die Power-to-Heat-Anlage hat eine elektrische Leistung von 20 MW und wird von der Netzgesellschaft der Stadtwerke Rostock betrieben und gewartet. (lm)