Wärme

Mainova prüft Nutzungsmöglichkeiten von Niedertemperatur-Abwärme

Der Frankfurter Versorger kooperiert bei der Abwärmenutzung bereits seit vielen Jahren mit dem Industriepark Höchst – nun wollen die Unternehmen auch Niedrigtemperatur-Abwärme erschließen.
15.11.2023

Nicht nur Hochtemperatur-Abwärme kommt für viele Versorger zu Einspeisung in das Fernwärmenetz in Frage, mittlerweile interessieren sich immer mehr von ihnen für Niedrigtemperatur-Abwärme aus Rechenzentren und Co.

Die Mainova prüft zusammen mit der Infraserv, der Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst, ob und wie künftig noch mehr Abwärme aus dem Betrieb genutzt werden kann, um die Fernwärmeversorgung in Frankfurt am Main zu dekarbonisieren. Eine mögliche Abwärmequelle könnte das geplante Rechenzentrum auf dem Industrie-Gelände werden. Auch die Rückkühlwerke des Parks könnten in Frage kommen.

Der Energieversorger am Main und das Industrieunternehmen arbeiten bereits seit vielen Jahren bei der Abwärme-Auskopplung zusammen. Bislang wird jedoch nur die Hochtemperatur-Abwärme aus den Produktions- und Entsorgungsanlagen für die Fernwärme genutzt.

Weitere Abwärmequellen sollen erschlossen werden

Langfristig sollen neben der Niedrigtemperatur-Abwärme aus dem geplanten Rechenzentrum und den Rückkühlwerken auch weitere unvermeidbare Abwärme aus anderen Industrieparkquellen erschlossen werden.

Die Abwärmenutzung ist ein Baustein auf dem Weg der Mainova bis 2040 klimaneutral zu werden. (lm)