Wärme

N-Ergie: Nahwärmeprojekt in Neubaugebiet

Wärme und Warmwasser werden zu 90 Prozent mit Holzpellets aus der Region erzeugt. Damit werden 57 Reihen- und Doppelhäuser versorgt.
17.07.2020

Dietrich Reiter, Geschäftsführer der HBP Hausbaupartner Wohnbau GmbH & Co. KG (links), und Rudolf Böhmlender, Leiter Angebotsmanagement bei der N-ERGIE, im Heizhaus.

Der Nürnberger Regionalversorger N-Ergie hat zusammen mit der Erlanger HBP Hausbaupartner Wohnbau GmbH & Co. KG im Neubaugebiet Eckental-Eschenau ein Nahwärmekonzept auf Basis erneuerbarer Energien umgesetzt. Nach der ersten Heizperiode haben die Beteiligten ein positives Fazit gezogen.


Die HBP Hausbaupartner Wohnbau errichtete auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerks 57 Reihen- und Doppelhäuser in Massivbauweise. Ein zentrales Heizhaus versorgt alle Gebäude mit Wärme und Warmwasser – zu 90 Prozent aus regenerativer Energie.

Niedriger Primärenergiefaktor

Einer der beiden Heizkessel wird mit Holzpellets aus fränkischer Poduktion betrieben. Der zweite, mit Erdgas betriebene Heizkessel kommt nur dann zum Einsatz, wenn der Wärmebedarf kurzfristig sehr hoch ist. Diese Kombination schafft laut Pressemitteilung eine optimale Versorgungssicherheit und garantiert einen wirtschaftlichen Betrieb. Das Heizkonzept wurde mit dem Primärenergiefaktor 0,45 zertifiziert.

KfW-55-Standard

Die hochwertige Wärmeerzeugung trägt dazu bei, dass sämtliche Häuser den KfW-55-Standard für Energieeffizienz erfüllen. "Unsere Konzepte sind für Bauträger besonders interessant, weil das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz qualitativ hochwertige Wärme fordert. Wir setzen diese Vorgaben seit Langem mit den unterschiedlichsten Technologien um", ergänzt Rudolf Böhmlender, Leiter Angebotsmanagement bei der N-ERGIE. Der Regionalversorger finanziert den Bau der Anlage und übernimmt auch nach dem Einzug ins neue Heim die Wartung für insgesamt 20 Jahre. (hoe)