Wärme

Österreich: Heizen mit Photovoltaik

Das Unternehmen myPV liefert ein neues Leistungssteller-Modell mit hohem Einsparpotenzial.
24.10.2018

Unter 100 000 Euro kostete der 100 m2 grpße Neubau - nicht zuletzt dank intelligenter und preisgünstiger Haustechnik.

Kosten sparen beim Bau dank intelligenter Heiztechnik, das verspricht das Unternehmen myPV, welches nach eigenen Angaben Ende September zum ersten vollelektrischen Einfamilienhaus unter 100 000 Euro beitragen konnte.

Verantwortlich für den preisgünstigen 100-qm-Neubau sei, so my PV, der intelligente Photovoltaik-Manager Acthor des Unternehmens.

30 Prozent Einsparungen dank intelligenter Haustechnik

Acthor nutzt die überschüssigen Erträge aus einer netzgekoppelten 11-KW-Photovoltaikanlage des Hauses und gibt sie an einen 300 Liter fassenden Elektroboiler oder die elektrische Fußbodenheizung ab. Auf diese Weise bereite er nicht nur das Warmwasser photovoltaisch auf, sondern beheize zusätzlich das Gebäude mit Solarstrom, erklärt myPV die Funktionsweise.

Günstiger als in Kombination mit einer Wärmepumpe könne so ein Niedrigenergiehaus mit bis zu 150 Quadratmeter fast vollständig mit Solarstrom versorgt werden, beschreibt Gerhard Rimpler, Geschäftsführer von myPV. Bis zu 30 Prozent könne die Einsparung im Vergleich zur Haustechnik mit Wärmepumpe betragen.

Stufenlose Energieverteilung zum kleinen Preis

Der Grund: Eine Wärmepumpe könne eben nurWärme erzeugen und leiste daher keinen Beitrag für die elektrischen Verbraucher im Gebäude. „Der Acthor nutzt hingegen den Photovoltaikstrom zur stufenlosen Energieverteilung“, verdeutlicht Rimpler den Vorteil des intelligenten Leistungsstellers.

Mit 15 000 Euro sei die Summe für die Installationsarbeiten sowie den elektrischen Boiler und die Fußbodenheizung vergleichsweise niedrig; daneben sei die neue Technik auch platzsparend. (hol)