Power-to-Heat-Anlage: „Karoline“ liefert erste MWh
„Karoline“ wurde die Power-to-Heat-Anlage von Vattenfall Wärme Hamburg in Anlehnung an deren Standort im Karolinenviertel in der Hansestadt getauft. Der 54 MW starke Elektroheizkessel ist Teil des Großprojekts von über 60 Partnern aus Hamburg und Schleswig-Holstein, die sich zusammengetan haben, um die Chancen der Erneuerbaren und der Sektorkopplung für die Region auszuloten.
Zurzeit läuft die Inbetriebnahme der Anlage und die erste MWh ist bereits ins Fernwärmenetz eingespeist worden. Künftig soll „Karoline“ immer dann zum Einsatz kommen, wenn andere Wärmeversorgungseinheiten ausfallen oder der Verbrauch an kalten Wintertagen auf Spitzenniveau klettert. Insgesamt rund 13500 Wohneinheiten liegen im Einzugsgebiet des Elektroheizkessels.
Teil des Lastmanagements im Stromnetz
Aber nicht nur bei Spitzenlastzeiten kann „Karoline“ eine Hilfe sein, sie soll künftig auch bei einem Überangebot an Windstrom aus Schleswig-Holstein für Entlastung im Netz sorgen und die elektrische Energie in Wärme umwandeln. NEW 4.0 will mit der Anlage vom Hersteller BVA Elektrokessel erforschen, wie technische, ökonomische und regulatorische Rahmenbedingungen gestaltet sein müssen, um eine derartige Anlage wirtschaftlich betreiben zu können. (ls)