Schwerin: Vorbereitungen für Tiefengeothermie-Bohrung starten
Bereits Mitte Juni wurde der Bohrturm angeliefert, nun wird er in den kommenden Wochen auf dem künftigen Geothermiefeld am Heizkraftwerk (HKW) Lankow aufgebaut. Nachdem das Bergamt Stralsund informiert wurde, können sich der Bohrspezialist Daldrup & Söhne vor Ort auf die Fertigstellung des Bohrplatzes konzentrieren.
Anschließend startet im August die erste Förderbohrung. Zwei Monate lang wird es dauern, bis sich die Bohranlage Wirth B 12 SH 30000 in 1200 Metern Tiefe vorgegraben hat. Erst dann wird sich herausstellen, wie viel Mengen Wasser in welchen Temperaturen vorhanden sind. Danach entscheidet sich dann, ob auch die zweite Bohrung abgeteuft wird.
Jährlich 37 GWh für die Fernwärme
Wenn die Prognosen wie erhofft eintreten, können frühestens 2020 Wärmepumpen das mit 50 Grad Celsius geförderte Wasser auf 75 Grad Celsius erhitzen und mit der Fernwärme aus dem HKW die erforderliche Vorlauftemperatur für das Fernwärmesystem erreichen. Auf diese Weise sollen 37 GWh pro Jahr aus der Geothermie gewonnen und genutzt werden. (ls)