Solidpower stellt neues Mikro-KWK vor
Das Unternehmen Solidpower, Hersteller von Festoxid-Brennstoffzellen-Heizgeräten, hat eine neue Version des Mikro-KWKs Bluegen auf den Markt gebracht. Der Bluegen BG-15 hebt sich vor allem optisch deutlich vom Vorgängermodell ab. "Wir haben lange und intensiv an einem verbesserten Design des Brennstoffzellen-Stacks gearbeitet, so dass dieser nochmals ein Stück robuster geworden ist", erläutert Zacharie Wuillemin, Entwickler bei Solidpower.
Auf dem nur noch kühlschrankgroßen Produkt findet sich nun unter anderem eine Status-LED, welche auch die Modulation der Leistung ermöglicht. Der Nutzer kann nun die elektrische Leistung zwischen 0,5 und 1,5 kW eigenhändig regeln. Die Steuerung erfolgt über eine App: "Ist ein Anwender längere Zeit nicht daheim und verbraucht demnach weniger Energie, kann auf Knopfdruck die Leistung leicht modifiziert werden", sagt Peter Dahlmanns, Product Manager bei Solidpower. Somit lasse sich das Gerät an die Lebensumstände anpassen. Auch die Anschaffung eines Elektroautos könne so einfach durch das Mikro-KWK abgedeckt werden.
Auch Warmwassererzeugung möglich
Wie das Vorgängermodell kann auch der Blugen BG-15 jährlich bis zu 13.000 kWh Strom produzieren. Durch die Optimierung des Brennstoffzellen-Stacks können zukünftig zudem bis zu 250 Liter Warmwasser erzeugt und in das heimische Versorgungsnetz eingespeist werden.
Der Einbau des Bluegen BG-15 kann durch das optimierte Brennstoffzellenmodul nun vom ausführenden Fachhandwerker vor Ort durchgeführt werden, so dass kein zusätzlicher Spezialist benötigt wird. Auch an einer weiteren Stelle könnten mit der neuen Generation Kosten gespart werden: Die Abgase lassen sich über herkömmliche Kunststoffrohre nach draußen leiten, erklärt Dahlmanns. Aus diesem Grund bedeuten die niedrigeren Abgastemperaturen oftmals geringere Installationskosten für den Kunden. (hol)