Wärme

Stadt Henningsdorf subventioniert Fernwärmekunden der Stadtwerke

Eine geplante Preiserhöhung bei den Fernwärmekunden hatte für Unmut gesorgt. Nun hat der Stadtrat entschieden, diese zu finanziell zu unterstützenförder. Aber ob das Rechtens ist, ist nochmal eine ganz andere Frage.
13.12.2019

Die Fernwärmekunden sind über die geplante Preiserhöhung der Stadtwerke Henningsdorf nicht begeistert. Der Unmut äußerte sich nun in einer Subventionierung.

Die brandenburgische Stadt Henningsdorf fördern die Fernwärmekunden der gleichnamigen Stadtwerke mit einer Million Euro. Dem vorangegangen ist eine geplante Preiserhöhung zum 01. Januar 2020 von 13 Prozent, wie die Märkische Oderzeitung (MOZ) zuerst berichtete. Diese könnte bei einem durchschnittlichen Haushalt (60 qm Wohnung) eine Erhöhung von 120 Euro pro Jahr bedeuten. Die Preiserhöhung komme dadurch zustande, dass der Grundpreis sich von rund 65 Euro auf 175 Euro erhöhe. Gleichzeitig falle der Arbeitspreis von 8,5 Cent auf 5,23 Cent, berichtete die MOZ.

Mit der Subventionierung sollen die Mehrkosten im Durchschnitt bei 48 Euro liegen. Der Stadtrat reagiert mit dieser Maßnahme auf den Unmut der Bürger. Am Donnerstag stimmten 18 Abgeordnete für die Zahlung (CDU, SPD, FDP, zwei Grüne). Dagegen waren zwölf Stadtverordnete, wozu die kompletten Fraktionen von Die Linke und AfD sowie ebenfalls zwei von den Grünen zählten. Die Linke trage zwar die Preiserhöhung mit, sehe die Zahlung an die Stadtwerke jedoch kritisch. Es könnte eine nicht zulässige Beihilfe sein. Diese Bedenken habe das Landeskartellamt bereits auf eine Anfrage geäußert. (ab)