Wärme

Steag: Fernwärme-Osttrasse ist fertig gestellt

Nach 1180 Tagen steht die 12 Kilometer lange Trasse: Neun Essener Stadtteile erhalten nun Fernwärme. Das Projekt in Zahlen.
25.08.2022

(v.l.n.r.) Michael Straus (CEO STEAG Fernwärme), Oberbürgermeister Thomas Kufen, Peter Schäfer (Stadtwerke Essen) und Matthias Ohl (CEO STEAG Fernwärme) bei der gemeinsamen Pflanzung.

Die Steag Fernwärme Essen, ein Gemeinschaftsunternehmen von Steag Fernwärme und der Stadtwerke Essen, feiert den erfolgreichen Abschluss des Projekts Osttrasse: „Nach 1.180 Tagen Bauzeit haben wir die Fernwärmeleitung im Frühjahr erfolgreich in Betrieb genommen. Mit der zwischenzeitlich erfolgten Nachpflanzung von Bäumen sind nun auch die letzten Restarbeiten erledigt und wir können stolz und zufrieden eine positive Bilanz ziehen“, lässt sich Matthias Ohl, einer der beiden Geschäftsführer der STEAG Fernwärme Essen, in einer Pressemitteilung zitieren.

In seiner Festrede veranschaulichte Matthias Ohl nochmals die technische und wirtschaftliche Dimension des Projekts „Osttrasse“: „In einer Bauzeit von 1.180 Tagen haben wir 1.350 Tonnen Stahl verbaut und 12.000 Meter Rohrleitungen verlegt. Dafür haben wir 60.000 Kubikmeter Erde ausgehoben und 2.000 Schweißnähte gesetzt. Durch das neu hinzugekommene Rohrleitungsnetz fließen künftig fast 2,4 Millionen Liter Wasser, um die Menschen in Essen verlässlich und klimafreundlich mit Wärme zu versorgen.“

Zum Vergleich: Die Menge des verbauten Stahls entspricht in etwa einem Fünftel der Menge, die beim Bau des Pariser Eiffelturms angefallen ist; der gleiche Umfang von Erdaushub fällt beim Bau von 240 Einfamilienhäusern an und mit dem eingesetzten Wasser ließen sich nicht weniger als 13.000 Badewannen füllen. „Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, was der Bau der Osttrasse in Essen und für Essen bewegt hat“, so Ohl.

Neun Stadtteile freuen sich über Fernwärme

Oberbürgermeister Thomas Kufen würdigte das Projekt in seinem Grußwort als wichtigen Baustein der Stadt Essen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz: „Dank der neuen Osttrasse können die Bürgerinnen und Bürger in neun weiteren Stadtteilen nun die sichere, komfortable und klimafreundliche Fernwärme nutzen."

Insgesamt hat die STEAG Fernwärme Essen über 20 Millionen Euro in die „Osttrasse“ investiert; 60 Prozent davon wurden über Klimaschutzmittel der Europäischen Union, des Landes NRW sowie aus Bundesmitteln gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz öffentlich gefördert. Die weitere Finanzierung erfolgte über die Essener Bank im Bistum und die Gesellschafter. (gun)