Wärme

Studie: Deutschland heizt weniger und billiger als im Vorjahr

Gas ist günstig wie nie, Öl ist um zwei Prozent billiger als in der Heizperiode 2017 und insgesamt heizten die Deutschen sieben Prozent weniger als im Vorjahr.
03.04.2018

Pünktlich zum Start der Heizsaison im Oktober bollern die Heizungen und sorgen meist bis Ende Februar für warme Füße. In der Heizperiode von Oktober 2017 bis Februar 2018 profitierten Verbraucher jedoch vom vergleichsweise milden Winter und benötigten sieben Prozent weniger Energie zum Heizen als im Vorjahr. Das geht aus einer Studie von WIK Consult im Auftrag des Online-Vergleichsportals Check24 hervor.

Es musste nicht nur weniger geheizt werden, sondern auch die Öl- und Gaspreise sind im Vergleich zur vergangenen Saison gesunken. Während eine Familie 2016/2017 jährlich 865 Euro für ihr Gasversorgung zahlte, schlagen diese Saison nur 789 Euro zu Buche. Das sind neun Prozent weniger als im Vorjahr.

Gas mittlerweile drei Prozent billiger als Öl

"Die Heizkosten von Gas- und Heizölkunden unterscheiden sich derzeit kaum noch", erklärte Oliver Bohr, Geschäftsführer im Bereich Energie bei Check24. Heizen mit Öl ist aktuell drei Prozent teurer als mit Gas. In der vergangenen Heizperiode zahlten Verbraucher mit Ölheizung noch fast fünf Prozent weniger als ein vergleichbarer Haushalt mit Gasheizung. Gesamt gesehen sind aber auch die Kosten für Heizöl im Vergleich zur Vorjahressaison um zwei Prozent gesunken. (ls/dpa)