Studie: Flexible Wärmepumpen könnten Netzausbaukosten um Milliarden Euro senken
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Wärmepumpen sind nicht nur zusätzliche Stromverbraucher, werden sie netzdienlich betrieben, können sie das Stromnetz entlasten und Kosten beim Netzausbau einsparen.
Bild: © Vaillant
Das Reiner-Lemoine-Institut hat untersuchen lassen, wie sich ein flexibler Betrieb von Wärmepumpen auf den Netzausbau und seine Kosten auswirken könnte. Analysiert wurden drei verschiedene Szenarien. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr: Flexibilität ist entscheidend, um die Energiewende möglichst schnell und kosteneffizient voranzutreiben.
Im „No-flex“-Szenario verfügten die Wärmepumpen über keinerlei Flexibilität. Im „Flex“-Szenario verfügen die Anlagen über eine mittlere, flexible Betriebsführung und im „Flex+“-Szenario ist ein hoher Grad an Flexibilität gegeben.
Einsparpotenzial in Höhe von 1,8 Mrd. Euro möglich
Der günstigste Fall ist den Berechnungen zufolge das „Flex“-Szenario: Hier könnten die Netzausbaukosten um 3,7 Prozent (entspricht 1,33 Mrd. Euro) gesenkt werden. Gleichzeitig zeigen die Modellierungen, die mithilfe eines Open-Sources-Tools anhand von Angaben zu den Sektoren Strom, Wärme, Gas und Mobilität errechnet wurden, dass Wärmepumpen in Kombination mit Wärmespeichern kleiner dimensioniert werden können.
Das würde die Kosten für Wärmepumpen- und speicher trotz der zusätzlichen Investitionen in den Speicher um 0,46 Prozent und damit um eine halbe Mrd. Euro im Vergleich zum „No-Flex“-Szenario senken. Durch den flexiblen Einsatz von Wärmepumpen in Kombination mit Speichern könnten so insgesamt etwa 1,8 Mrd. Euro eingespart werden. (lm)