Wärme

TWL investiert in Fernwärme für Ludwigshafen

Für den Energieversorger TWL ist die Fernwärme ein wichtiger und zugleich umweltfreundlicher Geschäftzweig. Die kontinuierliche Erneuerung der Anlagen schreitet stetig voran.
16.08.2018

Der neue Heißwasserkessel wird in das Fernwärmekraftwerk eingehoben.

Die Nutzung von Fernwärme als emissionsarme Technologie gilt als ökologisch sinnvoll. Die Fernwärme, die die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) erzeugen, ist bereits in weiten Bereichen der Ludwigshafener Stadtteile Innenstadt (Mitte), Nord, Friesenheim, Oggersheim, West und Süd verfügbar. Regelmäßig lassen die TWL untersuchen, wie umweltfreundlich ihre Kraftwerke sind. Insbesondere ist von Interesse, wie viel Kohlendioxid bei der Erzeugung von Fernwärme entsteht.

Ein aktuelles Gutachten, das auf der Grundlage von Daten aus dem Zeitraum von 2015 bis 2017 erstellt wurde, fällt günstig aus: 35,7 Gramm CO2 fallen demnach in Ludwigshafen pro genutzter kWh Fernwärme an. Zum Vergleich: Bei der Erzeugung der gleichen Menge an Energie durch Öl gelangen über 300 Gramm des Treibhausgases in die Atmosphäre. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Technologie einen Beitrag zum Klimaschutz in Ludwigshafen leisten können“, betont Thomas Mösl, Technischer Vorstand der TWL.

TWL baut deshalb das Fernwärmenetz in Ludwigshafen kontinuierlich aus, auch in das Fernheizkraftwerk in der Industriestraße wird stetig investiert. Am 15. August wurde deshalb in das Fernheizkraftwerk an der Industriestraße ein neuer Heißwasserkessel eingebaut – und das durchaus spektakulär: Der riesige Kessel, der rund 20 MW thermischer Leistung erbringen kann, wurde durch das Dach des Fernheizkraftwerks in das Werk eingehoben, er übernimmt die Versorgung des Fernwärmenetzes im Spitzen- oder Reservebetrieb. Sein in die Jahre gekommener Vorgänger war zuvor demontiert worden. (sig)