Umfrage zeigt: Mehrheit steht hinter Wärmepumpen-Technologie
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Die Wärmepumpe ist das A und O für eine erfolgreiche Wärmewende, das leuchtet auch vielen Hausbesitzer*innen ein.
Bild: © Vaillant
Thermondo, einer der größten deutschen Heizungsinstallationsbetriebe, hat eine Umfrage unter 1000 Hausbesitzer*innen durchführen lassen. Mit einem klaren Ergebnis: Die Mehrheit der Befragten, rund zwei Drittel, halten den Kauf einer Wärmepumpe für wahrscheinlich oder haben sich schon für eine Wärmepumpe entschieden.
Hingegen 32,4 Prozent der Immobilienbesitzer*innen schätzt die Anschaffung einer Wärmepumpe unwahrscheinlich ein. Die ausschlaggebende Motivation für den Wechsel zur Wärmepumpe ist Wirtschaftlichkeit beim Heizen. Ganze 61,3 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen, die sich für eine Wärmepumpe entscheiden würden, versprechen sich von einem Wechsel sinkende Heizkosten.
Hohe Anschaffungskosten sind für viele ein Hemmnis
Wenig überraschend ist auch Nachhaltigkeit ein verbreitetes Argument: Fast die Hälfte der Wärmepumpen-Befürworter*innen ist davon überzeugt, mit der Wärmepumpe einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Immerhin 41,9 Prozent erhoffen sich von der Wärmepumpe eine Wertsteigerung ihrer Immobilie.
Mehr als jede und jeder Dritte zieht die Wärmepumpe aus Gründen der Versorgungssicherheit (37,2 Prozent) und Unabhängigkeit (31,7 Prozent) bei der Energieversorgung in Betracht. Wer hingegen skeptisch gegen über der neuen Technologie eingestellt ist, nennt häufig die Anschaffungskosten als Grund für sein Veto (46,5 Prozent).
Wärmepumpe funktioniert problemlos im Altbau
Besonders hartnäckig hält sich der Mythos, dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung läuft: Rund jede und jeder Dritte aus dieser Gruppe der Skeptiker*innen nennt eine fehlende Fußbodenheizung als Grund gegen die Wärmepumpe.
Laut Thermondo sei dies aber ein Irrglaube, denn 40 Prozent der über 2500 Wärmepumpen, die das Berliner Unternehmen bereits verbaut hat, finden sich in Häusern mit Baujahr vor 1975. Weitere 42 Prozent wurden im Gebäudebestand von 1975 bis 2000 installiert. Lediglich 18 Prozent der Objekte waren Neubauten, die nach 2000 entstanden sind.
Konservative Wähler sind Pro Wärmepumpe
Immerhin rund jede und jeder Vierte führt fehlende finanzielle Mittel (23,9 Prozent) und die Beschaffenheit des eigenen Hauses (25,8 Prozent) als Gegenargumente an. 18,9 Prozent der Wärmepumpen-Skeptiker*innen sind wegen der Unklarheiten bei der staatlichen Förderung zurückhaltend, wenn es um den Kauf einer Wärmepumpe geht.
Interessant ist, dass die befragten Hausbesitzer*innen politisch eher dem rechtspopulistischen und konservativen Lager nahestehen - aber trotzdem das Potenzial der Wärmepumpe erkannt haben. Befragt nach ihrer Wahlabsicht, gaben 24,6 Prozent der Befragten die AfD und 24 Prozent die CDU/CSU an, so die Umfrage.
Grüne und FDP stark abgeschlagen
Deutlich abgeschlagen sind hingegen die für das GEG verantwortlichen Parteien der regierenden Ampelkoalition: 15,2 Prozent der Immobilienbesitzer*innen würden die SPD wählen, 9,6 Prozent die Grünen und lediglich 8,6 Prozent die FDP. 12,5 Prozent der Befragten würden nicht wählen gehen. (lm)