Wärme

Vattenfall: Kälterekord im Hitzemonat Mai

Temperaturen über 30 Grad - keine Seltenheit in diesem Mai. In Berlin herrschen dagegen frostige sechs Grad – zumindest in der Kältezentrale von Vattenfall. Noch nie hat der Versorger im Mai so viel Kälte produziert.
31.05.2018

Der größte Kühlschrank Berlins: Die Kühltürme der Kältezentrale von Vattenfall laufen dank der Rekordtemperaturen im Mai auf Hochtouren.

Für die Wohnungen, Büros und Geschäfte rund um den Potsdamer und Leipziger Platz lieferte die Vattenfall Wärme im Mai über 8000 MWh Kälte – absoluter Rekord für den Monat Mai. Die Kühltürme der Kältezentrale liefen dabei auf einem Höchstniveau von 30 MW, was der Leistung von 600 000 Kühlschränken entspricht.

Die acht Kühltürme des Kältezentrums in Berlin-Mitte waren für die Sonderlieferung in den vergangenen Wochen bestens gerüstet. Erst im Winter wurden zwei der acht Kühltürme generalsaniert. Da im der kalten Jahreszeit nur vier Türme im Trockenbetrieb laufen, konnten Ventilatoren, Lüfter, Getriebe und Motor auf Herz und Nieren geprüft und überholt werden.

Bereits 20 Prozent mehr Absatz als im Vorjahr

Insgesamt liefert Vattenfall pro Jahr rund 60 000 MWh Kälte an das Stadtquartier um den Potsdamer Platz. Dank der andauernden Hitzewelle in der Hauptstadt liegt der Kälteabsatz dieses Jahr schon jetzt 20 Prozent über dem Vorjahr. So laufen in Spitzenzeiten rund 5800 Kubikmeter kaltes Wasser durch das 14 Kilometer lange Netzsystem. Mit rund sechs Grad kommt die Kälte dann beim Verbraucher an und erwärmt sich im Kühlungsprozess vor Ort bis auf zwölf Grad. Durch ein Rücklaufsystem wird das erwärmte Wasser anschließend zurück in die Zentrale geleitet und erneut heruntergekühlt. (ls)