Wärme

Wärmepumpenförderung boomte zum Jahresende

2023 hat sich die Nachfrage nach Wärmepumpen nach einem Rekord im Vorjahr deutlich normalisiert. Zum Jahresende gab es aber nochmal einen Ausreißer nach oben beim BAFA. Grund hierfür könnte die Haushaltskrise und die neue Förderkulisse sein.
22.01.2024

Es war ein turbulentes Jahr für die Wärmepumpe: 2023 ist die Nachfrage stark eingebrochen, zum Jahresende gab es dann aber noch einmal ein kurzes Hoch.

Nach dem Boom-Jahr 2022 ist die Nachfrage nach Wärmepumpen 2023 um über 70 Prozent eingebrochen. Im Dezember verzeichnete das BAFA allerdings gut 26.000 Anträge auf einen Wärmepumpen-Zuschuss, wie die „WELT am SONNTAG“ berichtet.

Im Vergleich zum November 2023 (10.000 Förderanträge) ist das Interesse an der damals geltenden BEG-Förderung damit um mehr als das Doppelte gestiegen. Gründe für das spontane Nachfrageplus sieht der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) rückblickend unter anderem in der Verunsicherung rund um die Haushaltskrise und die Förderstopps in anderen Programmen.

Einbruch von gut 29.000 Anträgen auf 7800 pro Monat

Außerdem hätten diejenigen Verbraucher:innen, die mit dem alten Förderregime bessergestellt waren, im Dezember die letzte Gelegenheit genutzt, ihren Antrag zu platzieren, zitierte die „WELT am Sonntag“ Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP.

Trotz der Verdopplung der Anträge im Dezember hinkt selbst dieser Spitzenmonat hinter den Werten von 2022 hinterher. So wurden vor zwei Jahren im Durchschnitt 29.060 Anträge pro Monat bei der BAFA eingereicht. Vergangenes Jahr waren es nur 7845 monatlich, so EUPD Research. (lm)