E-Mobilität

45 E-Busse für den Landkreis Ludwigslust-Parchim

Das Projekt ist eines von acht deutschlandweit geförderten Vorhaben des Bundesumweltministeriums. Was die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Pachim jetzt im Einzelnen plant.
18.12.2019

Disponent Thomas Busack (von links), Werkstattmitarbeiter Dominik Lang und Betriebsrat Ronny Schlie laden einen Elektrobus in der Betriebsstelle Hagenow der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP).

Das kommunale Busunternehmen des Landkreises Ludwigslust-Parchim hat nach Angaben der Verkehrsgesellschaft einen Förderbescheid in Höhe von 17 Millionen Euro zur Beschaffung von 45 Elektrobussen aus dem Bundesumweltministerium (BMU) erhalten. Voraussichtlich Mitte 2021 könnten die ersten Elektrobusse in Betrieb genommen werden, hieß es in einer Mitteilung der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) am vergangenen Dienstag.

"In dem vom Kreistag beschlossenen Kreisentwicklungskonzept KEK ist Klimaschutz als wesentliches Ziel formuliert. Besonders durch Förderung der Elektromobilität wollen wir bis zum Jahr 2030 den Ausstoß an CO2 im Landkreis um 55 Prozent reduzieren», sagte Landrat Stefan Sternberg.

49 Ladesäulen für die Betriebsstellen der VLP

Die VLP wird laut Pressemitteilung 45 batterieelektrisch betriebene 12-Meter-Standardniederflurlinienbusse beschaffen. Die Lieferung soll zu je 15 Stück im Juni 2021, Dezember 2021 und Dezember 2022 erfolgen. Zusätzlich sollen in zwölf Betriebsstellen der VLP insgesamt 49 Ladesäulen installiert werden. Die vier VLP-Buswerkstätten sollen mit Dacharbeitsständen ausgestattet werden, da die Batterien der Busse auf den Fahrzeugdächern installiert sein und dort regelmäßig gewartet werden.

BMU fördert 80 Prozent der Beschaffungsmehrkosten

Das BMU hatte im März ein Fördervolumen von insgesamt 180 Millionen Euro für die Beschaffung von Elektrobussen ausgeschrieben. VLP und Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hatten eine gemeinsame Projektskizze über die Beschaffung von insgesamt 47 Elektrobussen eingereicht. Das Projekt von VLP und RSAG ist nun eines von acht geförderten Vorhaben bundesweit. Das BMU fördert 80 Prozent der Beschaffungsmehrkosten gegenüber Dieselbussen und trägt 40 Prozent der Kosten für Ladeinfrastruktur, Werkstatteinrichtungen und Schulungen der Mitarbeiter. (dpa/hoe)