E-Mobilität

Aschaffenburg: Stadtwerke nehmen neue Ladesäulen in Betrieb

Die Aschaffenburger Versorgungs GmbH (AVG) betreibt sechs Parkhäuser und Tiefgaragen. Diese sind jetzt komplett mit 11-kW-Stromtankstellen ausgerüstet.
09.07.2018

Dieter Gerlach, Geschäftsführer der AVG, und Aschaffenburgs Oberbürgermeister Klaus Herzog nehmen eine der neuen Stromtankstellen in Betrieb.

Die Aschaffenburger Versorgungs GmbH (AVG) hat all ihre Parkhäuser mit Ladesäulen ausgestattet. Dieter Gerlach, Geschäftsführer der AVG, und der Aschaffenburger Oberbürgermeister Klaus Herzog haben die Stromtankstellen jüngst offiziell in Betrieb genommen. Die Ladeinfrastruktur ist im bundesweit präsenten „Ladenetz.de“ integriert. An allen AVG Stromtankstellen fließt zu 100 Prozent Ökostrom. Die AVG hat in den Ausbau der Ladesäulen rund 50 000 Euro investiert, gut 15 000 Euro wurden als Bundeszuschuss zu diesem Ausbau an Fördermitteln gewährt.

Je zwei Stromtankstellen befinden sich in den Aschaffenburger Parkhäusern „Am Hauptbahnhof“, „Dämmer Tor“ und „Löhergraben“ sowie in den Tiefgaragen „Stadthalle“, „Theaterplatz“ und „Alexandrastraße“. Zu finden sind die Stromtankstellen jeweils in der Ebene 1, nur im Parkhaus Dämmer Tor müssen die Fahrer von E-Autos die Ebene 4 ansteuern. Die Stellplätze sind auffallend grün gestrichen.

Stammkunden zahlen nur die Hälfte

Eine Stadtwerke-App zeigt E-Mobilisten die Standorte in einer interaktiven Karte. Die Ladesäulen wurden dabei bewusst allesamt in Parkhäusern installiert, da die Stadt den Parkverkehr möglichst in Parkhäuser und Tiefgaragen lenken möchte. Der Installationsaufwand für den Netzanschluss der Ladesäulen in den Parkhäusern sei, so die AVG, geringer als im Straßenraum. Das Betanken der Fahrzeuge sei zudem komfortabler, weil witterungsgeschützt.

Spontankunden scannen mit dem Smartphone den QR-Code auf der Ladesäule und wählen den exakten Ladepunkt in einer dafür nötigen Web-App aus. Gezahlt wird der getankte Strom über PayPal, die Ladestunde kostet maximal 3,50 Euro. Wer regelmäßig tanken möchte, kann dies über einen RFID-Chip tun, der in Aschaffenburg in die AVG-Kundenkarte integriert ist. Der entsprechende Vertrag kann bei der AVG abgeschlossen werden. Die Ladestunde kostet für AVG Kunden dann nur 1,80 Euro. (sig)