E-Mobilität

Autokrise – aber nicht bei Stromern

Laut Kraftfahrtbundesamt brechen die Neuzulassungen bei Autos ein. Dagegen wachsen die Zahlen bei alternativen Antrieben kräftig.
03.04.2020

Autos mit alternativen Antrieben – hier ein Erdgasfahrzeug – sind bislang von der Krise verschont geblieben.

Alarmierende Zahlen für die Autobranche aus Flensburg: Um mehr als ein Drittel ist die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge im März gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen, meldet das Kraftfahrtbundesamt. Doch bei alternativen Antrieben scheint nichts zu spüren zu sein von der Krise.

Um knapp 38 Prozent ging es bei den Personenkraftwagen gegenüber März 2019 zurück. Die gewerblichen Neuzulassungen brachen sogar fast um 40 Prozent ein. Bei privaten Neuzulassungen liegt das Minus bei 34,4 Prozent.

Die alternativen Antriebsarten wiesen dagegen im Vergleich zum Vorjahresmonat teils dreistellige Zuwächse auf – natürlich auf niedrigerem Niveau. Bei den Hybriden zeigte sich mit 28.735 Neuwagen ein Plus von 62 Prozent, darunter bei den Plug-in-Hybriden eine Verdreifachung auf knapp 9500. Mehr als 10.000 Elektrofahrzeuge wurden zugelassen, ein Plus von 56,1 Prozent.

Auch beim Erdgas geht es nach oben

Selbst erdgasbetriebene Pkw legten mit 507 Einheiten um 8,6 Prozent zu. Kaum mehr eine Rolle spielen die 82 flüssiggasbetriebenen Pkw, ein Minus von 90 Prozent.

Bei den Nutzfahrzeugen ist die Lage unterschiedlich. Die Zulassungen von Omnibussen legte um 11,8 Prozent zu. Bei den Lastkraftwagen zeigte sich ein Minus von 26 Prozent, bei Zugmaschinen  von 14,8 Prozent. (wa)