E-Mobilität

Berlin plant das Laden im großen Stil

Der Hauptstadt-Senat will mit einem branchenübergreifenden Konsortium nachhaltige Mobilität metropoltauglich machen.
13.02.2019

Das Laden von Elektroautos soll einfacher und schneller werden.

Die E-Mobilität steht bis zu einem flächendeckenden Durchbruch noch vor diversen Herausforderungen: Da wäre einerseits die fehlende Reichweite der Stromer sowie mangelnde Ladeinfrastruktur, andererseits die zusätzliche volatile Belastung des Stromnetzes. Vor allem in Ballungsgebieten mit vielen Verkehrsteilnehmern und einem umfassenden ÖPNV-Angebot könnte eine Vollelektrifizierung netztechnisch schwierig werden. Wie die Verkehrswende in Metropolen aussehen kann, soll im neuen EU-Förderprojekt "Meister" erprobt werden.

In gleich drei Großstädten, Berlin, Göteborg und Madrid, sollen Lösungen entwickelt werden, wie der Zugang zu Ladepunkten für Kunden erleichtert werden kann und die Kosten dank intelligenter Ladeinfrastruktur gesenkt werden können. Dazu stehen der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz 2,1 Mio. Euro zur Verfügung.

2500 Wohnungen sollen E-Mobilitätsquartier werden

Ein Konsortium aus Industrie, Energiewirtschaft, Wissenschaft und Wohnungsbau geht die flächendeckende E-Mobilität nun im Wohnbauprojekt "Waterkant Berlin" an. Bis Ende 2024 sollen im Bezirk Spandau rund 2500 Wohnungen entstehen; den künftigen Mietern sollen Ladesäulen und E-Carsharing zur Verfügung stehen. Während Eon hierfür die intelligente Ladeinfrastruktur samt Lade- und Lastmanagement entwickelt, ist die Siemens-Tochter VMZ Berlin zuständig für die Implementierung von Informations- und Buchungsdiensten. Die Erarbeitung der rechtlichen Rahmenbedigungen obliegt dem Forschungsinstitut für Klimaschutz, Energie, Mobilität (IKEM). (ls)