Brennstoffzellen-Technologie auf dem Vormarsch
Im Jahr 2018 lag der Umsatz der deutschen Brennstoffzellen-Industrie bei 60 Mio. Euro. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) geht von einer Verdoppelung des Absatzes aus. Grund für die positiven Aussichten sind spezielle Förderprogramme und der Exporthandel. Das sind die Ergebnisse der VDMA-Umfrage, die alle zwei Jahre unter den Mitgliedsunternehmen durchgeführt wird.
Der Brennstoffzellen-Markt erlebte in den vergangenen zwei Jahren eine große Umstrukturierung. Da wichtige Zulieferer ausgeschieden sind, mussten sich einzelne Unternehmen neu orientieren. Nun scheint sich das Geschäft rund um das Wasserstoff-System langsam zu erholen. Auch wenn die Nachfrage nach stationären Anlagen weiterhin rückläufig ist, wächst vor allem der Absatz von Heizgeräten und Systemen zur Versorgung für kritische Infrastrukturen. Beide Anwendungsgebiete werden vom Technologie-Einführungsprogramm KfW 433 gefördert.
2700 Mitarbeiter für die kommenden Jahre erwartet
Auch der Exportanteil der gesamten Brennstoffzellenbranche entwickelt sich: Teilweise über 80 Prozent werden exportiert, was nicht zuletzt an den besseren Marktbedingungen in Nordamerika und Asien liegt.
Die Entspannung am Markt soll sich laut VDMA auch bei der Anzahl der Beschäftigten bemerkbar machen. Während vergangenes Jahr 1400 Menschen in der Branche beschäftigt waren, sollen es 2019 bereits 1500 sein. Sollte sich, wie dies von den Teilnehmern der Umfrage erwartet wird, die Zahl der in Deutschland installierten und exportierten Brennstoffzellen-Heizgeräten und Netzersatzanlagen im Jahr 2024 auf 90.000 erhöhen und der Umsatz auf 700 Mio. Euro anwachsen, dürfte die Zahl der Beschäftigten weiter auf rund 2700 Mitarbeiter ansteigen. (ls)