E-Mobilität

Daimler investiert in neuen Batterietyp

Der Autobauer sichert sich einen Sitz im Board of Directors des kalifornischen Batterieherstellers Sila Nanotechnologies und investiert damit in die nächste Generation von Li-Ionen-Batterien.
18.04.2019

Daimler sucht nach neuen Lösungen für E-Auto-Batterien.

Daimler will bis 2022 sein Mercedes-Benz-Port-Folio elektrifizieren, in jedem Segment soll eine E-Alternative zur Verfügung stehen. Die Weiterentwicklung der aktuellen Lithium-Ionen-Batterien, sowie die Erforschung von Alternativen gehört damit zur Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens. Und genau deshalb haben die Stuttgarter nun in einer Batterie-Start-up aus Kalifornien investiert. Einschlägigen Medienberichten zufolge, lässt sich Daimler den Sitz im Board of Directors bei Sila Nanotechnologies 100 Mio. Euro kosten.

Das 2011 gegründete US-Unternehmen arbeitet an einem neuen Batterie-Typ. Dabei wird das Graphit in der Elektrode durch einen Verbundstoff aus Silizium ersetzt. Dadurch soll die Leistungsfähigkeit der Batterie um bis zu 20 Prozent erhöht werden. Und auch die Zyklenfestigkeit und damit die Lebensdauer des Akkus wird durch den Switch in der Elektrode verbessert. Graphit als auch den Silizium-Verbund braucht es, da pures Lithium aufgrund von Sicherheitsaspekten nicht als Elektrodenmaterial geeignet ist.

Einfach zu integrieren

Die neuen Materialien von Sila Nano lassen sich leicht in bestehende Li-Ionen-Produktionsstätten integrieren und ermöglichen somit einen effizienten Einsatz im Großserienmaßstab. (ls)