E-Mobilität

Daten für den vielversprechendsten Ladesäulen-Standort

EWE Go hat eine neue Lösung für Standortanalysen entwickelt. Der erste Kunde ist ein Stadtwerk.
25.02.2022

Der Mobilitätsdienstleister EWE Go hat ein neues Geoinformationssystem entwickelt, das Ladesäulenbetreiber bei der Suche nach den passendsten Standorten für neue Ladeinfrastruktur unterstützt.

Eine neue, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösung soll Ladeinfrastrukturbetreiber bei der Suche nach den am besten geeigneten Standorten für neue Ladestationen unterstützen. Entwickelt hat das neue Geoinformationssystem mit dem Namen „Location Insights“ der Mobilitätsdienstleister EWE Go.  

„Wir können damit nicht nur analysieren, wo Ladepunkte sinnvoll sind, sondern auch den passenden Typ bestimmen: An der großen Einkaufsmeile oder beim Kino muss es zum Beispiel nicht unbedingt ein Schnelllader sein, weil die Leute hier mehr Zeit verbringen“, sagt Simon Dünhöft von EWE Go.

Daten stammen aus öffentlichen und kommerziellen Quellen

Wer hingegen nur einen kurzen Supermarktstopp einlege, der benötige einen schnelleren Lader. Auf der Urlaubsreise sei das Ladeverhalten wiederum anders. All diese Bedarfe würden über unterschiedliche Algorithmen berücksichtigt, zudem arbeite man an einer KI-Anwendung für Ladeinfrastruktur entlang von Bundes- & Schnellstraßen sowie in der Nähe von Wohnorten.

Locations Insights zeigt laut der Pressemitteilung der EWE-Tochter eine Deutschlandkarte, auf der eine Vielzahl an Daten dargestellt werden können. So sehen die Anwender zum Beispiel, auf welchen Straßen wie viele Autos unterwegs sind, welche Orte gut besucht sind, wo wie viele Menschen wohnen und wie lange sie sich auf öffentlichen Plätzen aufhalten. Die Daten stammen aus verschiedenen öffentlichen und kommerziellen Quellen.

Einer der ersten Kunden sind die Stadtwerke Neumünster (SWN). „Besonders die anschauliche Darstellung macht es uns einfach, die verschiedenen Standorte zu bewerten und unsere Planungen darauf abzustimmen. Auch die integrierten Notiz- und Projektmappenfunktionen helfen uns dabei, jeden Ladestandort individuell zu planen“, sagt Stefan Lingner, Verantwortlicher in der Unternehmenssteuerung bei SWN. (hoe)