Dena startet Initiative für Power Fuels
Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und mehrere Partner aus der Industrie haben die Global Alliance Power Fuels gestartet. Das international ausgerichtete Bündnis wird von einem branchenübergreifenden Kreis von Wirtschaftsunternehmen getragen. Es geht um das Ziel, globale Märkte für synthetische Kraft- und Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien zu erschließen.
Die Dena will mit der Allianz ein breites Partnernetzwerks aus den Bereichen Forschung und Wissenschaft, Politik und Gesellschaft aufbauen. Analysiert werden unter anderem internationale Märkte für Power Fuels und die Rahmenbedingungen für ihren Einsatz in verschiedenen Bereichen und Sektoren. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung: „Synthetische, erneuerbare Energieträger sind die dritte Säule für eine erfolgreiche Energiewende.“
Deutschland ist Technologie-Vorreiter
Power Fuels sind zum Beispiel im Verkehr oder in der chemischen Industrie für eine weitreichende Einsparung von Treibhausgasen erforderlich. Im Jahr 2050 könnten sie laut Dena allein in Deutschland einen Bedarf abdecken, der zwischen 150 bis 900 Mrd. kWh liegt; insbesondere in Anwendungsbereichen, die sich durch eine direkte Nutzung erneuerbaren Stroms nicht oder nur schwer von Emissionen befreien lassen, so ein Ergebnis der im Juni veröffentlichten Dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“.
Allein mit Energieeffizienz und der direkten Nutzung von erneuerbarem Strom werde sich der Energiebedarf in Zukunft nicht klimaneutral decken lassen, und bei der Entwicklung der entsprechenden Technologien sei Deutschland Vorreiter, so Kuhlmann. Er wählt einen ambitionierten Vergleich: „Unsere Dena-Leitstudie und eine Reihe weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen verdeutlichen die Rolle von Power Fuels als Missing Link für einen ambitionierten, weltweiten Klimaschutz.“ (sig)