E-Mobilität

Elektroroller teilen in Tübingen

Von den Metropolen ins Mittelzentrum: Stadtwerke holen eScooter-Sharing in die Universitätsstadt.
25.06.2018

Was den Metropolen wie Berlin, Paris und Madrid recht ist, ist der Uni-Stadt Tübingen billig: Ende Juni kommt der eScooter-Sharingdienst „Coup“ als Pilotprojekt nach Tübingen. In Kooperation mit den Stadtwerken Tübingen (swt) und teilAuto Carsharing Neckar-Alb werden 30 Elektroroller zur Verfügung stehen.

Oberbürgermeister Boris Palmer zeigt sich begeistert: „eScooter brauchen wenig Platz und stoßen keine Schadstoffe aus. So schonen sie die Umwelt und entlasten den Verkehr in unserer Stadt.“ Das neue Angebot passe hervorragend zu Tübingen, so Palmer. Bisher ist „Coup“ in drei Großstädten vertreten: Nach dem Start  2016 in Berlin folgte Paris im Sommer 2017, und seit kurzem sind die Elektroroller auch in Madrid unterwegs. Nun testet Coup in Tübingen einen neuen Ansatz und bietet den Service erstmals in Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartnern in einer Stadt mit knapp 100.000 Einwohnern an.

Ohne eigenes Auto unterwegs

Die Stadtwerke betreten dabei als Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in Tübingen Neuland. Deren Geschäftsführer Ortwin Wiebecke, freut sich „Nun gibt es alle denkbaren Optionen, um ohne eigenes Auto in der Stadt günstig mobil und flexibel zu sein: TüBus, teilAuto, Coup und auch Nextbike.

Mit der „Coup“-App können Nutzer den nächstgelegenen eScooter finden und mit nur einem Klick aufschließen. Ein Schlüssel wird nicht benötigt. Eine 30-minütige Fahrt kostet drei Euro, alle weiteren zehn Minuten kosten einen Euro. Die eScooter sind elektrisch angetrieben und fahren bis zu 45 km/h.  Nach der Nutzung können die Elektroroller überall im rund fünf Quadratkilometer großen Geschäftsgebiet abgestellt werden. (wa)